Eines von Millionen Opfern. War die Pandemie vermeidbar? Foto: Fei Maohua, DPA, ZDF
Von Christian Schröter, 12. Juni 2022, Lesedauer 2 Minuten, 0 Sekunden
»Der Ausbruch«, #ZDF Dokumentation fragt, »War die #Pandemie vermeidbar?«
Mainz (ots)
Corona hat Millionen von Menschenleben gefordert und die Welt zeitweise zum Stillstand gebracht. War es wirklich nicht zu verhindern, dass die Pandemie ein solches Ausmaß annahm? Und ist die Welt heute auf eine vergleichbare Krise besser vorbereitet? Diesen Fragen geht der Dokumentarfilm »Der Ausbruch – war die Pandemie vermeidbar?« am Dienstag, 17. Mai 2022, 20.15 Uhr, nach. Der Film des Deutschen Fernsehpreis-Gewinners Michael Wech beleuchtet Schlüsselmomente der ersten zehn Wochen nach der Entdeckung der neuen Krankheit. Sie waren entscheidend für die weltweite Ausbreitung der Pandemie. In der #ZDF #Mediathek ist der Dokumentarfilm schon ab Montag, 16. Mai 2022, 10 Uhr verfügbar.
Zwischen Dezember 2019 und März 2020 entschied sich der globale Verlauf der Pandemie. Der #Film belegt, wie die chinesischen Behörden umgehend nach Entdeckung des #Virus versuchten, die Veröffentlichung der Genomsequenz zu verhindern. Damit verzögerten sich zwingend notwendige Präventionsmaßnahmen und eine schnelle Test- und Impfstoffentwicklung.
Ende Januar spielte die #WHO noch die Möglichkeit einer Mensch zu Mensch Übertragung des Virus herunter – obwohl schon längst Beweise für das Gegenteil vorlagen. Zur gleichen Zeit trafen in Davos führende Politiker und Entscheider beim Weltwirtschaftsforum zusammen – ohne der aufkommenden Pandemie Beachtung zu schenken. Und während deutsche Wissenschaftler schon früh vor der Übertragung des Virus durch symptomfreie Infizierte warnten, wurde dies noch lange von WHO und Gesundheitspolitikern geleugnet und ignoriert.
Die Blaupausen für den Umgang mit einer Pandemie lagen seit Jahren in den Schubladen. Wissenschaftler schlugen schon in den ersten Tagen Alarm. Entscheider hätten weltweit gezielter und schneller reagieren müssen. Der Ausbruch in Wuhan eröffnete einen Wettlauf gegen die Zeit. Jeremy Farrar, einer der führenden Infektiologen und Direktor des Wellcome Trusts in London, sagt: »Wir hätten die Pandemie aufhalten können.«
Die Dokumentation hinterfragt die Entscheidungsprozesse von WHO, von nationalen Gesundheitsbehörden und der Politik. Er begleitet Investigativ-Journalisten bei der Arbeit in Peking und gibt Einblicke in vertrauliche Aufzeichnungen, die zeigen, wie chinesische Behörden die Welt wider besseres Wissen über Wochen im Unklaren ließen und die Eindämmung der Pandemie verschleppten. Er stellt auch die Frage nach dem Umgang mit einer möglichen nächsten globalen Gesundheitskrise.
Der Film von Produzent und Emmy Preisträger Leopold Hoesch (Broadview Pictures) entstand mit Unterstützung der Filmstiftung und Medienstiftung NRW und Hessen Film.