Foto: Hartmut Brand
Von Christian Schröter, 22. Juni 2022, Lesedauer 2 Minuten, 12 Sekunden
Gütersloh, »Katharina«, DLP Games, Brands Spiele Check, Spielerezension von Hartmut Brand
»Katharina« von DLP Games führt uns ins Jahre 1762, wo 2 bis vier 4 Spieler im Alter ab 10 Jahren über eine Spielzeit von 30 bis 45 Minuten versuchen, durch die Errichtung von Residenzen, durch Warenhandel und Militärplanung möglichst viele Siegpunkte zu erzielen, den Sieg davon zu tragen und somit zur wichtigsten Vertrauensperson der neuen Zarin Katharina der Großen benannt zu werden.
Beim Blick auf den Spielplan fällt sofort auf, dass sich das Spiel von der Farbgebung her deutlich von anderen Spielen unterscheidet. So ist hier eine eher gedecktere Farbwahl getroffen worden, die jedoch optimal zu der Thematik passt.
Neben Aktionen auf eben diesem Spielplan spielt sich das Geschehen auf den Aktions und Aktivierungsreihen der Mitspieler ab.
Eine Partie erstreckt sich über drei Dekaden, wobei jede Dekade aus vier Runden besteht. In jeder Runde verfügt man dabei über 5 Aktionen, wovon man nicht etwa eine auswählt, sondern jede. Sehr angenehm für den Spielfluss ist hierbei, dass alle Mitspieler diese 5 Phasen gleichzeitig ausführen, sodass kein Leerlauf am Tisch entsteht.
Im Laufe der ersten Partien hat man schnell raus, wie Aktions und Aktivierungsreihen zusammenhängen, wie man am besten die gerade gezogenen Karten auslegt und dann die Aktionen durchführt. Dabei ist es von Vorteil, dass die im Spiel gewählten Symbole zwar ungewöhnlich, aber selbsterklärend sind.
Die richtige Kombination der Effekte auf den Karten, der Aktionen und der Boni bringt die Spieler nicht nur auf der Siegpunktleiste nach vorne. Viel mehr steigen wir auch in der Gunst der Zarin nach oben. Die vielen Effekte und Gegeneffekte machen den besonderen Reiz des Spiels aus, denn mit steigender Gunst erhöht sich zum Beispiel auch das Handkartenlimit, das Siegpunkteeinkommen sowie der Multiplikator für das Spielende.
Jede Dekade wird zunächst für sich in Form einer Zwischenwertung abgerechnet. Nach drei Zwischenwertungen kommt es dann zur Entwertung. Wobei es gerade in diesem Spiel Sinn macht, sich die Zusammenhänge der Entwertung vor der ersten Partie zu verinnerlichen, weil hier nicht nur die Auftragskarten gewertet werden, sondern auch die zusammenhängenden Residenzen einer Farbe auf dem Spielplan.
Da sowohl der Ablauf der 4 Phasen die Vorgehensweise bei der Zwischenwertung und auch die Entwertung auf dem Spielplan symbolisch erklärt werden erübrigt sich der Griff zur Spielanleitung, was auch immer sehr positiv zu sehen ist
»Katharina« ist ein Familienspiel, bei dem es Spaß macht, verschiedene Spieltaktiken auszuprobieren. Und nicht immer ist es die gleiche Taktik, die zum Sieg führt.
Hartmut Brand, Escape Room News Center
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