Martin Knabenreich, Geschäftsführer des Verkehrsvereins Bielefeld, Ursula Pasch, Vorsitzende des Verkehrsvereins Bielefeld, Christina Végh, Direktorin der Kunsthalle Bielefeld, und Oberbürgermeister Pit Clausen beim diesjährigen Bielefelder Capyttel. Foto: Sarah Jonek, Bielefeld Marketing
Von Christian Schröter, 27. Juni 2022, Lesedauer 1 Minute, 40 Sekunden
#Bielefeld, Capyttel Abend zur #Kunsthalle als Leuchtturm für #OWL
Traditionell am Vorabend von Christi Himmelfahrt empfing der Verkehrsverein Bielefeld rund 100 geladene Personen aus der Stadtgesellschaft zum Bielefelder Capyttel im Rochdale Saal des Alten Rathauses. Vorsitzende Ursula Pasch und Geschäftsführer Martin Knabenreich begrüßten Christina Végh als Gastrednerin, die im Februar 2020 die Leitung der Kunsthalle Bielefeld übernommen hat.
Jahrhundertealte Tradition
Pasch zeigte sich glücklich, die alte Bielefelder Tradition nach 2 Jahren #Corona bedingter Pause wieder fortführen zu können. Sie erinnerte daran, dass schon im 16. Jahrhundert die Höker-Gilde einmal jährlich ein großes Festmahl mit Menschen aus allen Bevölkerungsgruppen gab, um über lokale Ereignisse zu diskutieren.
Wie oft die Höker-Gilde den Gesellschaftsabend über die Jahrhunderte veranstaltete, sei nicht überliefert, so Pasch, aber dieses Capyttel sei das 40. Capyttel der Neuzeit. Seit 1981 veranstaltet der Verkehrsverein den Bürgerschaftsabend. Pasch stellte das Capyttel 2022 unter das Motto »Mittelalterliche Tradition trifft moderne Kunst« und übergab Gastreferentin Christina Végh das Wort.
Stararchitektur für das »Wir«
Die Direktorin der Kunsthalle wies in ihrem Vortrag »Die Kunsthalle Bielefeld – ein Leuchtturm für OWL!?« auf die architektonische Einzigartigkeit des Philip Johnson Baus hin, betonte aber auch den Zusammenhang von kulturellem »Leuchtturm« und gemeinschaftlichem Erleben. Dabei wurde klar: Das »Wir« steht für sie im Zentrum. »In einer diversen Gesellschaft sollen sich alle, die es mögen, in der Kunsthalle zu Hause fühlen«, formulierte Végh und weiter: »Dafür müssen wir unser Haus zukunftsfähig machen: technisch, mit neuen Angeboten, und wir brauchen mehr Raum.« Nur so könne die Kunsthalle als »Leuchtturm« wachsen – für ein gutes Miteinander in der Stadt, der Region und darüber hinaus.
Nach dem Vortrag gab es, ganz nach alter Tradition, herzhafte #Bohnensuppe, #Rote #Grütze, #Bier und spannende Gespräche. Für den Abend wurden keine Eintrittsgelder erhoben, sondern Spenden für einen guten Zweck gesammelt – diesmal zugunsten der #Ukrainehilfe #DRK Kreisverband Bielefeld.
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