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Von Christian Schröter, 31. Juni 2022, Lesedauer 4 Minuten, 36 Sekunden
Grimme Preis 2022, RBB gewinnt in den Kategorien Fiktion, Doku und Unterhaltung
Berlin (ots)
Der #Rundfunk #Berlin Brandenburg #RBB freut sich über 3 #Grimme #Preise. Die fiktionale Serie »Tina Mobil«, die Doku Serie »Charité intensiv: Station 43« und die »Chez Krömer« Folge mit Gast Torsten Sträter werden mit dem renommierten Fernsehpreis ausgezeichnet.
RBB Intendantin Patricia Schlesinger: »3 Produktionen des RBB – ›Tina Mobil‹, ›Charité intensiv: Station 43‹ und ›Chez Krömer‹ – werden mit dem Grimme Preis honoriert. Alle drei stehen für die Exzellenz, mit der sich der RBB sowohl in der Fiktion als auch bei Dokumentationen, aber auch in der Unterhaltung relevanten gesellschaftlichen Themen widmet. Ich freue mich sehr und gratuliere allen Beteiligten zu dieser großartigen Auszeichnung.«
»Tina Mobil« in der Kategorie »Fiktion« ausgezeichnet
In der Kategorie »Fiktion« sind Drehbuchautorin Laila Stieler, Regisseur Richard Huber und Hauptdarstellerin Gabriela Maria Schmeide (stellv. für das gesamte Ensemble) für die sechsteilige Serie »Tina Mobil« (X Filme Creative Pool für RBB) mit dem Grimme Preis gewürdigt worden. In »Tina Mobil« geht es um die Hauptfigur Tina. Sie hat 3 Kinder. Für die lebt sie und für die schuftet sie. Als ihr der Zollerich, ihr Chef, der Bäcker, nach 20 Jahren fristlos kündigt, ist Tina außer sich. Und nu? Arbeitslos? Nicht ihr Ding. Tina macht sich selbständig und klappert mit ihrem eigenen Bäckermobil all die Nester im Norden von Berlin ab, die keinen Bäcker oder Konsum haben. Tina hat einen Plan, auch für ihre Kinder. Das einzige, was immer dazwischen kommt, ist das #Leben …
In 6 Folgen erzählt die Miniserie mal komisch, mal traurig die Geschichte einer dreifachen Mutter in Pankow, die partout nicht aufgeben will. In einem Milieu, das nicht allzu oft gezeigt wird - eine Erzählung von Liebe, Kraft, Trotz und Selbstbehauptung.
Aus der Jury Begründung: »Und wer könnte diese schwungvolle, außergewöhnliche Serie zusammenhalten, wenn nicht die großartige Gabriela Maria Schmeide als Tina? Aus ihren Augen blitzt Aufmüpfigkeit, Kampfesmut, Erschöpfung, unbändige Freude, stille Niedergeschlagenheit, Zärtlichkeit. […] Die Jury hat in diesem Jahrgang mehrere bemerkenswerte Produktionen gesehen, die prekäre Arbeitsbedingungen thematisieren. ›Tina mobil‹ ist in diesem Genre eine Klasse für sich.«
»Tina mobil« ist eine Produktion von X Filme Creative Pool (Produzent: Michael Polle, Producerin: Maximiliane Prokop) im Auftrag des Rundfunk Berlin Brandenburg (Redaktion Kerstin Freels). Das Drehbuch schrieb Laila Stieler, Regie führte Richard Huber. Erstveröffentlichung #ARD #Mediathek, Donnerstag, 16. September 2021, 6 mal 45 Minuten.
Doku Serie »Charité intensiv: Station 43« in der Kategorie »Information und Kultur« geehrt
Carl Gierstorfer (Buch, Regie, Bildgestaltung), Mareike Müller (Buch), Ronald Rist (Montage), Antje Boehmert (Produktion) und Ute Beutler (Redaktion) erhalten für die RBB Doku Serie den Grimme Preis in der Kategorie »Information und Kultur. Sie zeigt den Pandemie Alltag einer #Covid Station. Tag und Nacht ringen #Ärzte, #Pfleger um das Leben derer, die das #Corona Virus besonders schwer getroffen hat. Ganz nah beobachtend und ohne Kommentar, erzählt »Charité intensiv« von diesem Kampf in einem Mikrokosmos, der keine Tageszeiten kennt, bestimmt von grellem Licht und piepsenden Maschinen.
Aus der Jury Begründung: »Mit zurückhaltendem, achtungsvollem Blick begleitet der Regisseur eine Handvoll Mitarbeitern, Ärzten und Kranke an einem der größten europäischen Krankenhäuser beim täglichen Kampf um Gesundheit, um Leben. […] ›Charité intensiv‹ wird uns immer daran erinnern, dass Leugnen niemandem hilft, dass Beten vielleicht manchen hilft, dass die richtige Therapie und die nötige Geduld und Ausdauer Leben retten können und dass eine funktionierende Gesundheitsversorgung von großer Bedeutung ist: Sie bildet das Rückgrat einer gesunden Gesellschaft.«
»Charité intensiv: Station 43« ist eine Produktion der Docdays Productions (Produzentin: Antje Boehmert) im Auftrag des RBB für die ARD Mediathek. Die Umsetzung lag in den Händen von Carl Gierstorfer (Autor, Kamera und Regie) und Mareike Müller (Co Autorin), Montage Ronald Rist. Die Redaktion hatten Ute Beutler und Barbara Lohoff (beide RBB). Erstveröffentlichung: ARD Mediathek, Mittwoch, 31. März 2021, 4 mal 30 bis 34 Minuten.
»Chez Krömer« mit Gast Torsten Sträter erhält Grimme Preis in der Kategorie »Unterhaltung«
Kurt Krömer und Torsten Sträter werden für ihre »Chez Krömer« Folge mit dem Grimme Preis in der Kategorie »Unterhaltung« ausgezeichnet. Komiker Torsten Sträter war der erste Gast der vierten Staffel »Chez Krömer« (probono.tv für RBB). Krömer und Sträter eint neben der professionellen Komik noch eine weitere, sehr persönliche Erfahrung: der Umgang mit #Depression. Der Verhörraum wird zum Raum für einen überraschenden, ehrlichen Austausch.
Aus der Jury Begründung: »Es ist ein Gespräch auf Augenhöhe, ein fesselnder Dialog über ein gemeinsames Anliegen. Diese Konstellation ist so spannend, berührend und erhellend, weil hier ein herausragender Fernsehmoment geschaffen wird, in dem wir einem Prozess beiwohnen dürfen: einem Coming-out zu depressiven Störungen.«
Für Kurt Krömer ist es bereits der dritte Grimme-Preis. 2011 erhielt er die Auszeichnung für »Krömer – die internationale Show« (RBB). 2020 war er mit der ersten Staffel von »Chez Krömer« erfolgreich.
»Chez Krömer, zu Gast Torsten Sträter« (Staffel 4, Episode 1) ist eine Produktion der Probono Fernsehproduktion GmbH (Produzent Friedrich Küppersbusch) für den RBB. Regie führte Michael Maier, die Redaktion hatte Jürgen Stark (RBB). Erstveröffentlichung: ARD Mediathek, 22. März 2021, 30 Minuten.
Das Grimme Institut bekanntgegeben, welche Fernsehsendungen und #Fernsehleistungen in diesem Jahr als vorbildlich und beispielhaft ausgezeichnet werden. Die 58. Grimme Preis Verleihung findet am 26. August 2022 im Theater der Stadt Marl statt. Der Grimme Preis gilt als einer der renommiertesten Fernsehpreise in Deutschland.