Von Christian Schröter, 8. Juli 2022, Lesedauer 1 Minute, 17 Sekunden
NOZ, Konzern lobt Özdemir Pläne für Haltungskennzeichen
Ein Rheda Wiedenbrücker Konzern lobt die am Dienstag von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vorgestellten Eckpunkte für das staatliche Haltungskennzeichen für Fleisch. Thomas Dosch, Leiter des Hauptstadtbüros, sagte der »Neuen Osnabrücker Zeitung«: »Nach einem jahrelangen Trauerspiel geht es nun endlich voran. Die Fleischwirtschaft wird ihren Beitrag dazu leisten, dass das Projekt ein Erfolg wird.«
Dosch geht davon aus, dass ein großer Teil der Schweinehalter in Deutschland künftig ihre Tiere mindestens nach den Kriterien der 2. von insgesamt 5 Stufen halten wird [Warum sollten sie? Frage d. Red.]. Dies bedeutet unter anderem 20 Prozent mehr Platz pro Tier im Vergleich zum gesetzlichen Mindeststandard. »Damit wird ein Trend eingeleitet, wenn Handel und später auch Großverbraucher Fleisch aus dieser Stufe ordern«, so Dosch, der ergänzte: »Für weitergehende Fortschritte ist es aber wichtig, dass offene Fragen im Baurecht, aber auch bei der Finanzierung geklärt werden.«
Özdemir hat am Dienstag erklärt, er plane ein fünfstufiges Haltungskennzeichen, beginnend bei #Schweinefleisch. Die erste Stufe soll dabei der gesetzliche Mindeststandard sein. Je höher die Stufe, desto mehr Platz soll das einzelne #Tier im #Stall haben.
[Schlachtung und Verarbeitung tangiert das alles nicht. Nur die Haltung der Tiere. Und es ist lediglich eine Kennzeichnung. Es sind keine Vorschriften für irgendwelche Veränderungen. Wie sich die Sachlage bei der Kennzeichnung in Sachen Eiern darstellt, auf die Cem Özdemir abstellt, ist sattsam bekannt. Anm. d. Red.]
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