Von Christian Schröter, 19. Juli 2022, Lesedauer 6 Minuten, 49 Sekunden
Live bei Magenta Sport, Alba Berlin verteidigt Deutsche Meisterschaft nach 96 zu 81 in München
München (ots)
#Alba #Berlin ist zum 3. Mal in Folge Deutscher Basketball-Meister! Die Berliner gewannen souverän mit 96 zu 81 das 4. Finale gegen den FC Bayern München, der erneut ohne Titel in dieser #Saison bleibt. FCB Präsident Herbert Hainer erklärte: »Ich bin zufrieden, aber nächstes Jahr muss es mehr sein.« Riesenfreude dagegen bei den Berlinern, die zudem schon Pokalsieger wurden. »Ich bin unglaublich glücklich, denn das ist wirklich unfassbar. Wir lieben das, was wir machen«, jubelte Israel Gonzalez über seinen 1. #Meister #Titel als Head Coach, er hatte zuvor Tränen der Rührung vergossen und gedachte zudem seinem Mentor Aito Reneses, dessen Job er vor der Saison übernommen hatte: »Ich bin stolz, dass ich seine Arbeit fortsetzen kann und versuche sie zu verbessern.« MVP der Finalserie wurde Johannes Thiemann, der zum klaren Sieg meinte: »Beim letzten Spiel in Berlin wurden wir schön vorgeführt. Heute war klar, dass wir ein ganz anderes Team sein müssen, um die Meisterschaft zu gewinnen.«
Die wichtigsten Stimmen des 4. Finales
Am 30. Juni geht’s mit der #WM #Qualifikation der #DBB Auswahl weiter. Deutschland spielt zunächst ab 17.45 Uhr in Estland. Am 3. Juli 2022 folgt das Heimspiel gegen Polen – live und kostenfrei ab 17.45 Uhr.
FC Bayern München gegen Alba Berlin 81 zu 96, Ende der Serie, Alba Deutscher Meister
Die Bayern brauchten einen Sieg, um die Serie in das entscheidende 5. Spiel zu bringen. Nach dem Ausrufezeichen-Sieg mit 30 Punkten Vorsprung der Bayern am vergangenen Freitag waren, hatten die Berliner nun die Möglichkeit, den 2. Matchball zu nutzen. Mit einem 11 zu 0 Lauf direkt zu Beginn der Partie zeigte Alba, dass der Titel klargemacht werden soll. Zwischenzeitlich betrug die höchste Führung der Berliner 25 Punkte. Die Bayern wirkten müde und teils auch »überrascht« von der Wucht und der Spielfreude von Alba. Ein kurzes Aufbäumen im letzten Viertel der Bayern reichte nicht. Zusätzlich mussten die Bayern auch u.a. auf wichtige Stützen wie Vladimir Lucic, Leon Radosevic und Darrun Hilliard verzichten. Ein kleines Happy End für die Münchener gab’s: Paul Zipser warf die letzten Punkte der Partie.
Die Stimmen
Johannes Thiemann, Final MVP 2022: »Es ist unglaublich! Ich hätte es mir vorher nicht träumen können. Ich freue mich unglaublich. Ich freue mich umso mehr, dass wir die 3 in Folge geholt haben. Ich freue mich sehr für Israel, dass er in seinem 1. Jahr das Double geholt hat. Ich bin gerade einfach nur happy!«
Über seine Auszeichnung: »Jayleen hätte es verdient, Maodo Lo hätte es verdient. Jeder, der mitgespielt hat, hat unglaublich viel dazu beigetragen. Es ist immer schwierig einen rauszupicken. Ich freue mich, dass ich es geworden bin, aber wir haben als Team sehr gut gespielt.«
Über die Finalserie: »Ich glaube nicht, dass wir die Bayern vorgeführt haben. Beim letzten Spiel in Berlin wurden wir schön vorgeführt. Heute war klar, dass wir ein ganz anderes Team sein müssen, um die Meisterschaft zu gewinnen. Wir haben heute sehr konzentriert gespielt, 50 zu 50 Bälle geholt, geil zusammengespielt und deshalb haben wir am Ende gewonnen!«
Über die Party auf dem Rückweg: »Ich hätte gerne in Berlin gefeiert. Das hätte aber nicht sein sollen, dafür waren wir im letzten Spiel zu nervös. Dann feiern wir halt hier ein bisschen und morgen in Berlin. Zug oder Flugzeit – keine Ahnung wie wir reisen. Ist aber egal, wir werden auf jeden Fall feiern!«
Israel Gonzalez, Alba – holt seinen 1. Meistertitel als Headcoach: »Ich bin unglaublich glücklich, denn das ist wirklich unfassbar. Ich denke, der Schlüssel zu all dem ist, dass wir alle jeden Tag super gerne unserem Job nachgehen, trainieren, den Aufwand zusammen betreiben. Das Team ist fantastisch. Das kann dann nur helfen, wenn wir jeden Tag so arbeiten, wie wir es dieses Jahr gemacht haben.«
Die Besonderheit von Alba: »Wir haben eine sehr gute Teamchemie. Wir lieben das, was wir machen. Sie genießen es und arbeiten jeden Tag sehr hart. Ich bin sehr stolz auf die Jungs wie sie das die ganze Saison gemacht haben!«
Seine Gedanken über seinen Mentor und Vorgänger Aito Reneses: »Als das #Spiel aus war, habe ich an meine Familie gedacht. Aber ich habe auch ein bisschen an Aito gedacht. Was wir erreicht haben, ist die Fortsetzung seiner Arbeit. Ich bin stolz, dass ich seine #Arbeit fortsetzen kann und versuche sie zu verbessern.«
Luke Sikma, Kapitän Alba: »Jeder Titel ist etwas Besonderes. Das ist mein 5. Jahr hier. Zu wissen, was wir geleistet haben, um 3 Titel in Folge zu holen, ist einfach unfassbar. Ich bin superstolz auf jeden einzelnen hier. Es war ein unglaubliches Jahr mit vielen Höhen und Tiefen. Das alles spricht für das Team... Wir haben einen breiten Kader. Jeder ist selbstbewusst, wenn er auf dem Platz steht. Das ist etwas, was uns von anderen Teams unterscheidet. Das konnte man das ganze Jahr sehen. Man kann sehen, dass jeder einen fantastischen Job gemacht hat. Bevor ich es vergesse – auch ein großes Danke an unsere Fans!«
Oscar Da Silva, 9 Punkte – holt seinen 1. Meistertitel in seiner Geburtsstadt München: »Super geil, super viele Emotionen! Das hier mit so einer tollen Gruppe gemacht zu haben, ist unbeschreiblich. Schade, dass wir das nicht am Freitag vor heimischem Publikum in Berlin machen konnten. Aber ich bin in Berlin daheim, ich bin in München daheim – also kein Problem.«
Über die Saison und seinen Werdegang: »Ich bin nach Amerika, da hat gar nicht geklappt. Zurück nach Ludwigsburg. Dann ein bisschen Glück, dass sich 2, 3 Leute bei Alba verletzt haben. Den nächsten Schritt gemacht. Es war einfach eine geile Saison. Es hat an guten und schlechten Tagen viel Spaß gemacht. Wir werden auf jeden Fall angemessen feiern.«
Über die Wechselgerüchte um Barcelona: »Es heißt immer viel. Wir werden heute feiern und genießen. Dann schauen wir mal, wie es weitergeht.«
Nick Weiler-Babb, 8 Punkte Bayern, über den letzten Punkt der Saison – geworfen von Paul Zipser: »Wir sind sehr glücklich für ihn. Er hat eine Menge durchgemacht und er kämpft immer weiter. Er hat so Gas gegeben, um wieder auf dem Court zu sein. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich sein Lächeln auf dem Platz sehe.« Über den Gegner Alba Berlin: »Sie haben eine wahnsinnige Serie gespielt. Sie haben das ganze Jahr sehr gut gespielt. Sie haben dann angefangen noch besser zu werden, als es benötigt wurde. Sie haben als Team stark gespielt«. Über die titellose Saison der Bayern: »Du musst einige Minuspunkte von den Pluspunkten abziehen. Wir haben zwar keinen Titel gewonnen, aber wir hatten einige schwierige Umstände während der Saison. Wir hatten viele Verletzte und einige #Covid Fälle. Wir haben uns als Team da durchgekämpft. Ich muss da auch meine Kollegen und die Coaches loben, die haben uns da gut durchgeführt.« Über seinen auslaufenden Vertrag: »Ich liebe es hier in München. Wir werden sehen, was die Zukunft für mich bringt.«
Herbert Hainer, Präsident Bayern war in der Halbzeit nicht zufrieden, aber auch nicht unzufrieden mit der Saison der Bayern: »Ich glaube, es ist insgesamt eine gute, keine sehr gute Saison. Wir haben ein hervorragendes Playoff in der Euro League gegen Barcelona gespielt. Da hätten wir die Chance gehabt das Final Four zu erreichen. Leider sind wir im Pokal früh gegen Chemnitz ausgeschieden. Insgesamt bin ich zufrieden, aber im nächsten Jahr muss es mehr sein!«
Dem widersprach #Magenta #Sport #Experte Alex Vogel während der Partie allerdings: »Die Saison ist ganz bestimmt nicht gut von den Bayern. Wenn du im Pokal früh ausscheidest, hier bis auf ein Spiel chancenlos bist in den Finals, in der EuroLeague eine sehr gute Serie gespielt hast gegen Barcelona. Aber sonst war die #Euro #League Saison für mich eher durchschnittlich. Also insgesamt eher eine durchschnittliche Saison.«
Basketball Live bei Magenta Sport