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Von digitalen Kuss Fragmenten und gelangweilten Affen, Konferenz zu NFTs und Kunst

Von Christian Schröter, 13. August 2022, Lesedauer 1 Minute, 44 Sekunden

Von digitalen Kuss Fragmenten und gelangweilten #Affen, Konferenz zu #NFTs und #Kunst

Eine hochkarätig besetzte Konferenz der Universität Kassel an der Kunsthochschule widmet sich einem aktuellen Phänomen: sogenannten non fungible Tokens (NFTs). Sie wirbeln derzeit besonders den Kunstmarkt durcheinander.

Was steckt dahinter, wenn der mit einem digitalen Kunstwerk verknüpfte #Eintrag (»Token«) in einer ‘Blockchain bei Christie’s für 69 Millionen US Dollar versteigert wird? Erhalten Sammler, die beim Wiener Belvedere die Referenz auf einen von 10.000 Teilen einer hochauflösenden Aufnahme des berühmten Klimt Gemäldes »Der Kuss« für 1.850 Euro kaufen, tatsächlich etwas Werthaltiges? Sind Superstars wie Madonna, Eminem, Justin Bieber, Paris Hilton, Neymar, Stephen Curry, Jimmy Fallon und Post Malone gut beraten, wenn sie sich mit dem Erwerb eines #Affen Tokens Zugang zum berüchtigten »Bored Ape Yacht Club« (BAYC) verschaffen?

Berichterstattung und Diskussionsbeiträge zum Thema »NFTs« (non fungible Tokens) sind nicht selten von erschreckender Ahnungslosigkeit gekennzeichnet oder aber von kaltschnäuziger bis betrügerischer Geschäftemacherei getrieben. Diesen Umstand nimmt das blockchain-center.eu an der Universität Kassel zum Anlass, am 22. und 23. Juli 2022 und damit in der ersten Phase der documenta fifteen gemeinsam mit der Kunsthochschule Kassel, dem #Documenta Institut und dem Documenta Archiv eine internationale wissenschaftliche Tagung zum Phänomen »NFTs und Kunst« durchzuführen. Sie wird im interdisziplinären Diskurs von Kunstschaffenden, Kunstwissenschaftlern, Kunstphilosophen, Ökonomen, Informatikern und Juristen für mehr Klarheit sorgen und auch der öffentlichen Diskussion Impulse verleihen.

Die hochkarätigen Vortragenden kommen unter anderem von der University of California, Los Angeles, der School of the Art Institute of Chicago, der Furtherfield Gallery, London, der Economic Space Agency, Helsinki, der London School of Economics and Political Science, der Harvard University, der Universität Bologna und der IT University of Copenhagen nach Kassel. In Vorträgen und Panel-Diskussionen werden die technischen und rechtlichen Grundlagen von NFTs in der Kunst ebenso diskutiert wie der Wert von mit NFTs verknüpften #Kunstwerken. Auch die Rolle von NFTs in und für Museen sowie die Nachhaltigkeit von NFTs sind Themen der Tagung. Mehr zum Programm hier

Universität Kassel Online

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