Alles bereit: »Rockzipfel 3« an der Töpferstraße wird unter anderem von Oksana Sydorchuk betreut. Guido Bolz, Leiter des städtischen Fachbereichs Kindertagespflege, kann hier auf eine Mitarbeiterin setzen, die Ukrainisch als Erstsprache spricht.
Von Christian Schröter, 19. August 2022, Lesedauer 1 Minute, 55 Sekunden
Gütersloh, Rockzipfel schafft den Übergang zu Kita und Tagespflege, neues Brückenprojekt für Eltern und Kinder
Die #Stadtverwaltung als Trägerin von Kindertagesbetreuungen geht einen weiteren Schritt, um geflüchtete Familien aus der #Ukraine zu unterstützen. Ab August 2022 gibt es ein neues Betreuungsangebot: »Rockzipfel 3« für #Mütter und #Väter mit ihren Kindern bis zum 4. Lebensjahr. Dieses vom #Land #NRW finanziell geförderte Projekt hat das Ziel, die Beziehung zwischen #Eltern und #Kind, das gemeinsame Erleben von Spielangeboten und den Austausch unter den Eltern zu fördern, bis zu einer Aufnahme in einer anderen institutionellen Betreuungsform – wie Kindertagesstätte oder Kindertagespflege (»Brückenprojekt«).
Der Standort des Projektes »Rockzipfel 3« befindet sich in der ehemaligen Briten Siedlung an der Töpferstraße 117, in der bereits viele ukrainische Familien leben und das zentral in der Nähe der Kreisbehörde liegt. Vor Ort werden 2 pädagogische Fachkräfte arbeiten, die insgesamt 10 bis 12 #Kinder betreuen können und als Ansprechpartnerinnen den #Familien zur Verfügung stehen. Mit Oksana Sydorchuk konnte eine Fachkraft gewonnen werden, die als Erstsprache Ukrainisch spricht, schon länger in Deutschland lebt und über Berufserfahrung im sozialen Bereich verfügt. Sie wird gemeinsam mit einer weiteren Mitarbeiterin Kinder und Mütter von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 14 Uhr in der Eltern Kind Gruppe pädagogisch begleiten. Die Kinder erhalten Angebote, die ihren Bedürfnissen nach Aktivität, Spiel, Gemeinsamkeit, Austausch, Beschäftigung und sprachlicher Bildung entsprechen. Aber auch auf Fragestellungen der Mütter bei Behördengängen, örtlichen Beratungsstellen, oder zum Weg auf den Arbeitsmarkt werden aufgegriffen.
Geplant ist außerdem, zeitgleich ein Sprachgebot in Deutsch für die Mütter im Obergeschoss des Hauses Töpferstraße 117 anzubieten. Damit die Kinder mit ihren Familien sich hier in Gütersloh wohlfühlen und die Stadt kennenlernen, werden zahlreiche #Ausflüge und #Unternehmungen in die nähere und weitere Umgebung unternommen. So sind Besuche der Stadtbücherei, im #Parkbad oder im #Wapelbad, das Kennenlernen der öffentlichen Spielplätze, Besuche auf dem Bauernhof und Ähnliches geplant. Willkommen sind nicht nur geflüchtete Familien aus der Ukraine, sondern auch Familien, die einen besonderen Unterstützungsbedarf haben und sich in einer ähnlichen Lebenslage befinden. Nähere Informationen gibt es bei Andrea Körber, E Mail andrea.koerber@guetersloh.de.