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5. September 1972: Einer der maskierten palästinensischen Terroristen des »Schwarzen September« auf dem Balkon der Connollystraße 31 in München. Foto: Getty Images, ZDF

ZDF, München ’72, Anschlag auf Olympia, heitere Spiele, tödlicher Terror

Von Christian Schröter, 21. August 2022, Lesedauer 2 Minuten, 15 Sekunden

München ’72, Anschlag auf Olympia, heitere Spiele, tödlicher Terror

  • ZDF Mittwoch, 24. August 2022, 0.45 Uhr

  • ZDF Mediathek ab Mittwoch, 24. August 2022, 9 Uhr, 2 Jahre lang

Vor 50 Jahren, am 26. August 2022, fand im neuen Münchner Olympiastadion die fröhliche Eröffnungsfeier für die Olympischen Sommerspiele 1972 statt. Heiter, bunt und friedlich sollten sie werden. Doch dann ermordete ein palästinensisches Terrorkommando 11 israelische Sportler. Dies veränderte den Blick auf die Spiele von München für immer. In seiner Dokumentation arbeitet Autor Kajo Fritz die Ereignisse mithilfe von Zeitzeugen auf, die jeweils ihren ganz persönlichen Blick auf das Geschehen mitbringen.

Fröhlich, bunt und friedlich sollten sie werden – die Olympischen Sommerspiele 1972 in München. Die ersten Wettkampftage – ein einziger Freudentaumel. Dann der Schock: In den frühen Morgenstunden des 5. September betritt der Terror die Weltbühne und verändert den Blick auf die Spiele von München für immer.

Rund 7.000 Athleten aus mehr als 120 Ländern und weltweit eine Milliarde Zuschauerinnen und Zuschauer an den #TV Geräten erleben am 26. August im neuen Münchner Olympiastadion eine Eröffnungsfeier voller Heiterkeit und Leichtigkeit. Das Konzept des Organisationskomitees um Willi Daume scheint aufzugehen – Deutschland will der Welt nach der dunklen Zeit des Nationalsozialismus ein anderes, neues Gesicht zeigen. Der dunkle Schatten der Nazivergangenheit sollte vertrieben werden.

Zunächst laufen die Spiele wie geplant – bis zum 9. Wettkampftag, der mit einer Katastrophe endet. Das palästinensische Terrorkommando »Schwarzer September« verschafft sich Zugang zum Quartier der israelischen Olympiamannschaft in der Connollystraße 31. Die Attentäter töten zwei Sportler und bringen neun weitere #Athleten in ihre #Gewalt. Ihre Forderung: die Freilassung von mehr als 200 überwiegend arabischen Gefangenen in #Israel. Sie drohen mit der Erschießung der Geiseln, falls ihrer Forderung nicht nachgekommen wird. Beim Versuch, die Sportler zu befreien, werden alle 9 #Israelis getötet.

Was sagen, 50 Jahre später, die Angehörigen der Opfer? Was sagt der Deutsche, der den palästinensischen Terroristen geholfen hat? Was sagen die Sportlerinnen und Sportler? In seiner Dokumentation arbeitet Autor Kajo Fritz die Ereignisse von München mithilfe von Zeitzeugen auf, die jeweils ihren ganz persönlichen Blick auf das Geschehen mitbringen.

Der Film untersucht aber auch mit Hilfe von Expertinnen und Experten die Frage, was die Sicherheitsbehörden heutzutage von der »Laisser faire« Strategie der Polizei und den fehlenden Antiterrorplänen gelernt haben. Polizisten ohne Waffen, das Fehlen von Spezialkräften für eine Geiselbefreiung – seit München ist all das bei Großveranstaltungen undenkbar. Zudem wird hinterfragt, inwiefern sich auch zukünftige Terroristen Generationen die Taktik des palästinensischen Kommandos zum Vorbild genommen haben. Beim Angriff auf die Olympischen Sommerspiele 1972 war die mediale Aufmerksamkeit enorm und entfaltete weltweite Wirkung – das #Fernsehen berichtete erstmals live und über Stunden.

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