Von Christian Schröter, 22. August 2022, Lesedauer 1 Minute, 15 Sekunden
Neue Westfälische (Bielefeld), Millionenschaden durch Corona Testbetrug in NRW
In NRW haben Kriminelle durch Betrügereien mit Corona Testzentren einen Schaden von mehr als 26 Millionen Euro verursacht. Darüber berichtet die in Bielefeld erscheinende, sogenannte Neue Westfälische in der Freitagsausgabe, 22. Juli 2022, mit Bezug auf Angaben des Landeskriminalamtes. Demnach haben die Ermittler bisher 48 entsprechende Straftaten erfasst, die in einer Sonderauswertung gesammelt werden. Ein Großteil des entstandenen #Schadens geht auf die Betrügereien des Bochumer Unternehmens #Medican zurück.
Die Deutsche Polizeigewerkschaft in #NRW geht von einem deutlich höheren Gesamtschaden im Bundesland aus: »Es wird mit Sicherheit eine enorme Dunkelziffer geben, der Schaden wird weitaus höher sein«, sagt #NRW Vorsitzender Erich Rettinghaus. Außerdem müsse man davon ausgehen, dass auch Gruppen aus der Organisierten #Kriminalität mitmischen. »Durch den #Betrug mit Testzentren gibt es viel Geld zu verdienen – das Risiko, erwischt zu werden, ist aktuell recht gering«, erklärt Rettinghaus.
Anmerkung der Redaktion
Vor einiger Zeit argumentierte doch die »Anwaltschaft« eines Täters, es läge keine »kriminelle Absicht« des Täters vor, denn man habe es ihm zu leicht gemacht, man habe den Betrug geradezu provoziert, insofern seien die Behörden praktisch selbst die Betrüger. Das ist einerseits originell und kreativ, andererseits zeitgemäß, und je nach Lesart womöglich noch nicht einmal so falsch, wie es auf den Ersten Blick erscheinen mag (ist es natürlich schon, zumindest wäre es eine Halbwahrheit, denn dann wären es jedenfalls beide).