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Gütersloh, reden, reden, reden in Ingoups und Outgroups, Krieg und Kleinkrieg

Von Christian Schröter, 23. August 2022, Lesedauer 1 Minute, 59 Sekunden

Gütersloh, reden, reden, reden in Ingoups und Outgroups, Krieg und Kleinkrieg

Wenn Leute gemeinsam miteinander handeln, wird Krieg überhaupt erst möglich. Einzelne können keinen Krieg führen, nur Psychologische Massen können das. Und tun es eben dann auch. Schlechterdings könnte man den Streit zwischen zwei Einzelpersonen als »Kleinkrieg« bezeichnen. Aber genau das will die Psyche, sie will »Ingroup« sein. Eine teuflische Logik. Denn wenn es eine Ingroup gibt, gibt es zwangsläufig auch eine Outgroup. Und nicht nur eine. Und schon gibt es ein Problempotenzial. Allerdings sollte man tatsächlich kooperieren, aber nicht bedingungslos, sinnlos und falschen Pseudoidealen folgend.

Wenn Krieg ins Bewusstsein rückt (oder gerückt wird), dann ist man unbewusst im Kriegsmodus, selbst wenn man nicht direkt an der Front steht (dann wäre man auch bewusst im Kriegsmodus). Und im Kriegsmodus gibt es nur noch Freund oder Feind. Kein leben und leben lassen, eher sterben und sterben lassen. Und genau das erleben wir zunehmend auf allen Ebenen.

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Es ist immer wieder dasselbe. Kaum jemand begreift, dass Interessen nicht durchgesetzt, sondern ausgeglichen werden müssen. Passiert das nicht, rächt es sich irgendwann. Aber dazu müsste man wenigstens zum Teil sein Ego überwinden. Damit sind die Allermeisten aber eben überfordert. Bis zu einem gewissen Grad kann man das bewusst erreichen. Aber vollständig nur dann, wenn das Bewusstsein nicht mehr da ist. Dann hat man das Ego vollständig überwunden. Allerdings bekommt man das dann nicht mit. Was aber eben der Punkt ist. Im Grunde genommen ist das die jahrtausende alte Lehre des Buddhismus. Dessen Ziel ist das Nirvana. Allerdings ist fraglich, ob man das wollen würde? Man würde es ja dann eben nicht mehr mitbekommen. Aber im Grunde genommen wäre damit allen geholfen. Irgendwie aber auch nicht. Stattfinden wird das früher oder später. Bis dahin bleiben nur der Ausgleich von Interessen und andere Dinge, die als Ideale gelten, aber nur selten praktiziert werden (sondern lediglich behauptet werden, wie das mit Idealen eben so ist – wenn sie stattfänden, würde man das merken und müsste nicht darüber sprechen, das hätte man dann gar nicht nötig).

Nicht umsonst gilt: »Du bist gegen Krieg? Dann führe keinen Krieg. Dann beende den Krieg in Deinem Kopf«. Leider ist das ja eben nicht möglich (siehe oben).

Reden, Reden, die Band

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