Von Christian Schröter, 3. September 2022, Lesedauer 1 Minute, 14 Sekunden
Klimaaktivistin Luisa Neubauer fordert schnellen Ausbau der Erneuerbaren statt neue Abhängigkeiten durch Flüssiggas
Bonn (OTS)
Der im Eiltempo erfolgte Bau von Flüssiggasterminals in Schleswig Holstein und Niedersachsen verärgert Klimaaktivistin Luisa Neubauer. Im #Phoenix #Interview sagte sie: »Es kann doch nicht angehen, dass man in vollster Bereitschaft schnell loslegt und #LNG Terminals baut und dadurch die Abhängigkeiten von Fossilen Energien verschärft. Und dann irgendwie hadert, wenn es darum geht, loszulegen und im ganzen Land eine Erneuerbare Energie #Politik zu fahren, die uns tatsächlich schützen kann vor #Autokraten und vor der #Klimakrise.« Außerdem operiere man mit doppelten Standards, wenn man #Fracking zwar nicht im eigenen Land betreiben wolle, aber durch den Import von #Fracking #Gas bereit sei, die Risiken woanders zu akzeptieren. Deutschland müsse insgesamt wegkommen von fossilen Energieträgern: »Wir müssen jetzt rein in die Zukunft und nicht zurück fallen in die Vergangenheit. Sei es in Sachen Fracking Gas, sei es in Sachen #Atomkraft.«
Dass der Ausbau der Erneuerbaren Energie so schleppend laufe, sei politisches Kalkül: "»as ist ja kein Zufall, dass ein Kohlebagger die Dörfer regelrecht überfahren darf, im wahrsten Sinne des Wortes, aber zwischen irgendeinem Hühnerstall und einem Windkraftrad auf einmal 1.000 Meter sein müssen«, so Neubauer. Sie fordert der starken Lobbymacht der fossilen Energie etwas entgegen zu setzen, denn bisher sei der Ausbau der Erneuerbaren massiv an dem Widerstand von fossilen #Lobbyisten und deren politischen Unterstützern gescheitert.