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Poetische Theaterperformance im Museum Schloss Fürstenberg zum 275 jährigen Jubiläum der Porzellanmanufaktur

Von Christian Schröter, 12. September 2022, Lesedauer 1 Minute, 46 Sekunden

Poetische Theaterperformance im Museum Schloss Fürstenberg zum 275 jährigen Jubiläum der Porzellanmanufaktur

Fürstenberg, August 2022

Den Auftakt zum Jubiläumswochenende der Porzellanmanufaktur Fürstenberg macht die Schauspiel Perfomance »Soll ich spielen? Soll ich scherzen?«. Am 26. und 27. August 2022 (jeweils um 18.30 Uhr) beschwört Schauspieler Götz Lautenbach den galanten Geist der Gründerjahre der #Manufaktur. Am Sonntag, 28. August 2022, lädt Fürstenberg dann zum Tag der Offenen #Manufaktur mit Sommerfest ein.

»Soll ich spielen? Soll ich scherzen« ist eine Soloperformance anlässlich des 275-jährigen Jubiläums der #Porzellanmanufaktur Fürstenberg. Es ist, als seien die bezaubernden Schäferinnen, Möpschen und Kavaliere der Porzellanfiguren und Geschirrmalereien aus ihren #Museums #Vitrinen auf die Bühne geschlüpft, um in Gedichten und Briefen des mittleren 18. Jahrhunderts zu neuem Leben zu erwachen.

Die reizende Doris erwartet aufgeregt die Rückkehr ihres Liebhabers Damon. In der Zwischenzeit erzählt sie dem Publikum ihr abenteuerliches Leben und trägt schwärmerisch ihrer beider Gedichte vor. Doch der Galan, als er erscheint, entpuppt sich als rechter Angeber und Weiberheld; lieber will er mit dem Publikum Wein trinken und Lieder singen, als sich mit seiner Geliebten zu beschäftigen. Doch Gemach - auf ihn wartet noch ein scharfer Liebespfeil in Gott Amors Köcher … die Zuschauer treffen galante Damen und ihre Hündchen, scharfzüngige Dichterinnen und traurige Schäfer, kokette Liebende, berauschte Philosophen und andere – ja, sogar dem Tod muss gegenübergetreten werden.

Durch verblüffende Verwandlungen des historischen Kostüms schlüpft Götz Lautenbach als Erzählerfigur des Theaterstücks »Soll ich spielen? Soll ich scherzen?« bald in weibliche, bald in männliche Rollen. In erotischer Doppeldeutigkeit spielt er sich durch die geistreichen Sprachstreiche, wehmütigen Lieder und bunten Scharaden der scherzhaften Dichterwelt. Die Poet*innen jener Zeit nannten ihre Reime selbst »scherzhafte Lieder«. Die Gedichte des Johann Wilhelm Gleim und Christian Weiße, der Anna Louisa Karsch und Charlotte Unzer wurde später als frivol und wirklichkeitsfern geschmäht, weil ihre weisen, unterhaltenden Rollenspiele den kommenden Zeitaltern oberflächlich erschienen. Heute begeistern sie wieder mit ihrem übermütigen Witz.

Museum Schloss Fürstenberg Online

#StammNimm #Nimm

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