Foto: Capelight Pictures
Von Christian Schröter, 16. September 2022, Lesedauer 2 Minuten, 15 Sekunden
Gütersloh, Kino, Der Engländer, der in den Bus stieg, und Nicht ganz koscher, neu im Bambikino ab 18. August 2022
Mit 2 neuen Filmen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, geht das Bambikino in die neue Spielwoche. Dabei gibt es auch Gemeinsamkeiten: In beiden Filmen geht es um eine Reise.
Die herzerwärmende und inspirierende Geschichte über einen Rentner, der sich auf eine nostalgische Reise in die Vergangenheit begibt, erzählt von Aufbruch, Abschied und Erinnerung. Steigen Sie ein und begleiten Sie den preisgekrönten Schauspieler Timothy Spall auf der faszinierendsten Busfahrt Ihres Lebens!
Der Engländer, der in den Bus stieg, und bis ans Ende der Welt fuhr
Eine entlegene #Bushaltestelle im Norden Schottlands: Der Pensionär Tom macht sich auf den Weg nach Land’s End im Süden Englands – an jenen Ort, an dem seine kürzlich verstorbene Ehefrau Mary und er sich einst kennengelernt haben. Dort möchte er ihre Asche verstreuen, die er in einem kleinen Koffer bei sich trägt. Der 90-Jährige plant, seine über 1300 Kilometer lange Reise ausschließlich mit Nahverkehrsbussen zurückzulegen, da er diese als Rentner kostenfrei nutzen kann. Während seiner Fahrt trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen, die Anteil an seiner bewegenden Geschichte nehmen und den rüstigen Busreisenden zur landesweiten Berühmtheit machen.
Donnerstag und Mittwoch 20 Uhr, Samstag und Sonntag 17.30 Uhr, Großbritannien, Vereinte Arabische Emirate, 2021, Regie Gillies MacKinnon, mit Timothy Spall, Phyllis Logan, Ben Ewing und anderen, 86 Minuten, FSK 12
Nicht ganz koscher, eine göttliche #Komödie
In die #Wüste geschickt hat sich Ben glatt selbst. Um den Verkuppelungsversuchen seiner Familie zu entgehen, bietet sich der ultraorthodoxe Jude aus Brooklyn kurzerhand an, nach Alexandria zu fliegen, um die eins größte jüdische Gemeinde der Welt zu retten. Die braucht nämlich dringend den zehnten Mann, um das anstehende Pessachfest zu feiern. Zu dumm nur, dass Ben seinen Flug verpasst und sich allzu leichtsinnig für den Landweg entscheidet. Als er mitten in der Wüste Sinai aus dem Bus fliegt, ist Adel, ein mürrischer Beduine auf der Suche nach seinem entlaufenen Kamel, seine letzte Hoffnung. Vorwärts geht es für beide Männer nur gemeinsam, aber wie vereint man 613 jüdische Glaubensregeln mit den archaischen Gesetzen der Wüste? Als auch noch das Auto den Geist aufgibt, geht es bald nicht mehr nur ums gemeinsame Essen, sondern ums nackte Überleben.
Freitag, Samstag, Dienstag 20 Uhr, Sonntag 15 Uhr, 3 Religionen, 2 Männer, 1 Kamel, Bayerischer Filmpreis (Produzentenpreis) für Fritjof Hohagen von Enigma Film, Lola, Deutscher Drehbuchpreis, für Stefan Sarazin und Peter Keller, Deutschland 2022, Buch und Regie Stefan Sarazin und Peter Keller, mit Luzer Twersky, Haitham Omari, Makram Khoury, Yussuf Abu Warda und anderen, 122 Minuten, FSK 6