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Nachhaltiges Handeln und Denken bedarf kreativer und praxisnaher Anreize und Beispiele

Von Christian Schröter, 16. September 2022, Lesedauer 3 Minuten, 24 Sekunden

Nachhaltiges #Handeln und #Denken bedarf kreativer und praxisnaher Anreize und Beispiele

Nachhaltigkeit scheint angesichts des #Klimawandels, der Umweltzerstörung und der Energieknappheit in aller Munde. Doch was bedeutet sie in der Praxis? Viele Menschen wissen um die Notwendigkeit eines veränderten Lebensstils. Aber nachhaltiger Alltag und zukunftsfähiges Wirtschaften gehen nicht allein mit Verzicht einher. Dieser Überzeugung ist zumindest der Konstanzer Autor Dennis Riehle, der sich aktuell zum Berater für nachhaltige Entwicklung und Change Management fortgebildet hat: »Mit dem alleinigen Aufruf zur #Sparsamkeit werden wir vor allem jene nicht erreichen, die ohnehin schon in prekären Verhältnissen oder in Armut existieren und nicht mehr wissen, wo sie sich weiter einschränken sollen. Insofern geht es nicht um ein ›Weniger‹, sondern um ein ›Anders‹. Wir sollten uns umstellen, Gewohnheiten anpassen und perspektivischer handeln und denken. Das muss am Ende aber nicht ausschließlich Entbehrung bedeuten. Viel eher können wir mit Innovation an unseren Bedürfnissen festhalten, indem wir sie mit Verstand, Qualität und Ethik befriedigen – und nicht länger auf ein ständiges Mehr abzielen. Zufriedenheit lässt sich nämlich auch durch ein gutes Gewissen herstellen und ist nicht von Menge und Dimension abhängig«.

Riehle sieht eine wesentliche Anforderung der Gegenwart, Menschen und Betriebe auf kreative und praxisnahe Ideen aufmerksam zu machen und ihnen mit einfach umsetzbaren Konzepten bei der Ausübung eines nachhaltigen Daseins unter die Arme zu greifen: »Vielen fehlt es an Information und Wissen, um mit relativ wenig Aufwand ein deutlich vorwärtsgewandtes Leben zu verwirklichen, das die Schöpfung zu bewahren versucht und mit Respekt auf das Existenzrecht der nächsten Generationen blickt«, so der 37 Jährige Prädikant und Laienprediger, der auch in #Philosophie zertifiziert wurde.

Riehle macht auf diverse Beispiele aufmerksam: »Es beginnt beim Abschalten von #Standby Geräten, die nicht ständig gebraucht werden. Auch beim Konsumverhalten lässt sich viel tun: Kleidung und Technik vor Ort kaufen und ausprobieren, statt sie umständlich online bestellen und aufwändig und ungenutzt als Retoure in der Weltgeschichte herumschicken. Ohnehin sollten wir fragen: Was brauchen wir wirklich? Dabei geht es nicht darum, uns nichts mehr zu gönnen. Aber allein der wöchentliche Einkauf im #Supermarkt macht deutlich: Wir packen mehr in den Warenkorb, als wir schlussendlich verbrauchen. Deshalb heißt es auch, Essgewohnheiten zu beobachten, sich selbst besser kennenzulernen und am Ende nur das mitzunehmen, was von mir und meiner Familie tatsächlich verwendet wird. Neben Regionalität und ökologischen Aspekten sollten wir uns auch zunehmend für Verpackungsmaterial sensibilisieren. Denn je weniger in #Plastik eingepackte Nahrungsmittel wir einkaufen, desto weniger wird die #Industrie produzieren. Und wenn man sieht, dass heute so viele recyclingfähige Packungsmaterialien möglich sind, hängt es davon ab, wo wir als Konsumenten zugreifen«, meint Riehle.

Als Ernährungsberater weist er auch darauf hin: »Tendenziell haben viele Frischeprodukte heutzutage das Preisniveau von Fertiggerichten erreicht. Insofern ist es mittlerweile kaum mehr teurer, auf unbearbeitete Lebensmittel zu bauen. Wesentlicher Aspekt ist unsere Bereitschaft, Zeit ins Kochen zu investieren. Und wenn wir einen bunten Salat zubereiten oder ein Schnitzel anbraten, statt eine Schale in die Mikrowelle zu schieben, dann hat das auch etwas mit Selbstachtung, Wertschätzung und Genuss zu tun«, so Riehle, der sich auch als Lebenscoach versteht: »Aufgabe von Beratung ist es, Menschen für eine andere Blickweise zu begeistern und Anregung zu geben, wo eingefahrene Muster und Glaubenssätze Veränderung behindern. Wir sind Gewohnheitstiere und tun uns mit Anpassung und Reformen schwer, weil wir um Wohlstand und Gemütlichkeit fürchten. Wenn wir uns aber bewusst machen, dass wir auch bei zwei Minuten unter der Dusche sauber werden und dabei Unmengen Wasserverbrauch reduzieren können, ist es eine Sache von Kognition, Überfluss einzugrenzen und dabei Gutes für die Kinder von morgen zu tun«.

Der Konstanzer #Journalist wird künftig als ehrenamtlicher Berater für nachhaltige Entwicklung in #Vereinen und #Organisationen tätig sein, die Projekte zum Thema verwirklichen wollen. Er steht interessierten Verbänden, Unternehmen und Einzelpersonen mit seiner Expertise aber auch per E Mail an beratung@riehle-dennis.de zur Verfügung.

Dennis Riehle Online

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