Für Verkäufer haben sich Online Plattformen für Gebrauchtwagen etabliert, denn sie geben Anbietern und Interessenten die Möglichkeit deutschlandweit Fahrzeuge anzubieten bzw. zu kaufen. Was man dort beachten sollte, erklären die Sicherheitsexperten von ESET. Foto: Thorsten Urbanski, ESET Deutschland GmbH
Von Christian Schröter, 31. September 2022, Lesedauer 2 Minuten, 20 Sekunden
ESET Deutschland GmbH, Augen auf beim Autoverkauf
Jena, 31. August 2022
Rund 7 Millionen Gebrauchtwagen wechseln jährlich den Besitzer (Quelle Kraftfahrtbundesamt). Für Verkäufer haben sich Online Plattformen wie mobile.de oder Autoscout24 etabliert, denn sie geben Anbietern und Interessenten die Möglichkeit deutschlandweit Fahrzeuge anzubieten beziehungsweise zu kaufen. Doch auf diesen Marktplätzen tummeln sich auch Betrüger, unseriöse #Händler und #Online #Kriminelle. Von seinen Erlebnissen und Erfahrungen beim Autoverkauf berichtet #ESET Sicherheitsexperte Thorsten Urbanski in seinem neuesten Artikel auf Welive Security.
»Die Lieferengpässe in der Automobilindustrie haben die Preise für Gebrauchtwagen nach oben schnellen lassen. Auf den entsprechenden Online Plattformen sind allerdings viele schwarze Schafe unterwegs, daher gilt es genau hinzusehen und misstrauisch zu bleiben«, sagt Thorsten Urbanski, ESET Sicherheitsexperte. »Bei meinem Autoverkauf hatte ich in kürzester Zeit zahlreiche Anfragen unseriöser Interessenten. Eine gängige Masche war es, zu versuchen mich bereits bei der ersten Kontaktanfrage von der Plattform zu locken und mich ausschließlich zur #Kommunikation per E Mail oder #Telefon zu bewegen.« Davon kann der Experte nur abraten, da es sich nach seiner Einschätzung häufig um zweifelhafte Autohändler oder Online #Betrüger handelt. »Bei Online Inseraten sollten Verkäufer nicht die sicheren Kommunikationswege der Anbieter verlassen. Das gleiche gilt für Messages mit Links zu Internetseiten mit angeblichen Fahrzeugbewertungen. Hier kann es sich im Zweifelsfall auch um manipulierte Schadcode oder #Phishing Seiten handeln.« Eine besonders beliebte Masche, um den Kaufpreis zu drücken, sind standardisierte Bettelnachrichten. »Ein Interessent gab sich als armer Student aus und versuchte mein Mitleid zu erwecken, um den Kaufpreis nach unten zu drücken. Auch hier gilt: Diese E Mails unbeantwortet lassen und direkt löschen.«
Böses Erwachen vermeiden
Die Digitalisierung hat den Autoverkauf einfach gemacht. Zahlreiche Plattformen ermöglichen Verkäufern mit wenigen Klicks ihr Fahrzeug anzubieten, dabei gilt es dennoch einige wichtige Ratschläge zu beherzigen. Seriöse Käufer werden niemals direkt nach persönlichen Daten fragen oder die Kommunikation abseits der Verkaufsplattform führen wollen. Wenn der Interessent das Gespräch direkt via E Mail, #SMS oder #WhatsApp sucht, ist Vorsicht geboten. »Antworten Sie auf keinen Fall mit Ihrer echten E Mail Adresse, denn damit haben Sie diese für mögliche #Spammer als echt verifiziert«, warnt Thorsten Urbanski. Ebenso sollte auf gar keinen Fall beim Verkauf des Fahrzeugs eine Zahlung per Schuldschein, Überweisung oder Teilzahlungen oder Ratenzahlungen akzeptiert werden. Nur wer den vollen Kaufpreis bar übergibt, bekommt Schlüssel und Papiere! Ebenso sollten Musterverträge der Plattformanbieter oder der großen Automobilclubs genutzt werden. So vergessen Verkäufer nichts Wichtiges. Die ESET Experten haben auf We Live Security weitere Tipps zusammengestellt.
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