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Von Christian Schröter, 11. Oktober 2022, Lesedauer 1 Minute, 7 Sekunden
Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland (VGSD): das 3. Entlastungspaket unter der Lupe, Arbeitnehmer großzügig bedacht, Selbstständige übersehen?
Die Ampelkoalition hat ihr drittes Entlastungspaket vorgestellt, 65 Milliarden Euro will sie dafür ausgeben. Seitdem wurde viel über #Strompreisbremse, #Erlösobergrenzen und eine Nachfolgelösung für das 9 Euro Ticket diskutiert.
»Was uns interessiert: Hat die Regierung dieses Mal an uns Selbstständige gedacht oder wurden wir – wie zuletzt beim Kinderkrankengeld – übergangen? Kein gutes Omen: In der Pressekonferenz sprach Bundeskanzler Olaf Scholz zwar 5 Mal von ›Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern‹, denen die Maßnahmen helfen würden. Selbstständige erwähnte Scholz in seiner Rede aber nicht. Wir haben die Maßnahmen des Pakets für dich unter die Lupe genommen.«
Eine der großzügigsten #Entlastungen des 3. Pakets ist die Möglichkeit einer steuerfreien und sozialversicherungsfreien Einmalzahlung in Höhe von bis zu 3.000 Euro. Davon profitieren ausschließlich Arbeitnehmer, ebenso wie von der geplanten massiven Ausweitung der Übergangszone beziehungsweise Gleitzone bei Midijobs.
Deren Obergrenze betrug bis Mitte 2019 noch 850 Euro und soll zum Jahreswechsel nun auf 2.000 Euro erhöht werden. Deutlich mehr #Angestellte sollen dadurch #Sozialversicherungsbeiträge sparen. Gleich viel verdienende #Selbstständige werden dagegen nicht entlastet, obwohl sie schon bisher deutlich höhere Beiträge zahlen. Als Beitragszahler und Steuerzahler finanzieren sie vielmehr die zusätzlichen Entlastungen für Arbeitnehmer mit.