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Liegt der Unterschied zwischen Burn out und Depression im Umgang mit mir selbst und anderen?

Von Christian Schröter, 28. Oktober 2022, Lesedauer 4 Minuten, 44 Sekunden

Liegt der Unterschied zwischen Burn out und Depression im Umgang mit mir selbst und anderen?

Zwischen Burn out und Depression gibt es explizite Unterschiede, dennoch können sich die Symptome stark ähneln, wonach auch die Diagnostik herausfordernd sein kann. Der Umgang mit sich selbst und dem Sozialen Umfeld haben Einfluss auf die Bewältigung von psychisch belastenden Lebenssituationen. #Psychotherapeutin und Lebensglücksexpertin Silvana Alves setzt sich täglich dafür ein, Menschen in therapeutischen Settings aus einer belastenden Lebenslage zu begleiten und leitet sie auf einen Weg, wieder optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Anzeichen sind nicht immer eindeutig

Wer von Burn out und #Depression hört, stellt sich womöglich die Frage, welche Frühwarnzeichen oder Symptome entscheidend sind und wie sich diese auf die Lebensgestaltung auswirken. Krankheitsanzeichen können sich darin äußern, dass die Person selbst eine Veränderung wahrnimmt oder das soziale Umfeld darauf aufmerksam wird. Wohingegen nicht jede schwierige Lebenslage eine medizinische therapeutische Maßnahme erforderlich macht, denn Stimmungsschwankungen sind insofern akzeptabel, wenn diese nicht den Alltag einschränken, keine Fremdgefährdung oder Eigengefährdung vorliegt und sich der Mensch auslenkbar zeigt. Burn-out, auch Erschöpfungsdepression genannt, und Depression machen eine Differenzialdiagnostik erforderlich und werden grundsätzlich individuell medizinisch behandelt. Wichtig hierbei ist, dem Menschen eine ambulante, teilstationäre oder stationäre Hilfe zu ermöglichen, je nach Schwere der Symptome. Wesentlich ist, erste Anzeichen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Zum Beispiel einen Termin bei einem #Hausarzt, #Facharzt oder #Therapeuten einzuleiten sowie im therapeutischen Kontext beiseite zu stehen.

Burn out ist ein Zustand, der bewältigt werden muss

Ein deutlicher Unterschied stellt sich bezüglich der internationalen Klassifikation der #Krankheiten heraus. Demnach ist Burn out keine eigenständige Erkrankung, sondern wird unter Z 73 als »Probleme im Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung« aufgeführt. Bei Burn out handelt es sich um einen anhaltenden Erschöpfungszustand, ständig erhöhtem Stress sowie einem subjektivem Leistungsabfall. Burn out verläuft grundsätzlich in Phasen ab. Zu Beginn sind Betroffene häufig überhöht einsatzbereit und engagiert, dann aber folgen Motivationslosigkeit, eine reizbare Stimmung, emotionale Leere und mitunter auch psychosomatische Beschwerden. Burn out ist dahingehend keine eigenständige psychische Erkrankung nach dem ICD Code. Eine andauernde Antriebslosigkeit, Abgeschlagenheit, Demotivation und verminderte Leistungsfähigkeit sowie auch vegetative #Beschwerden, #Schlafstörungen und #Kopfschmerzen sind Symptome, die bei Burn-out ebenso bestehen können und auch bei Depressionen möglich sind. Eine anhaltende Hoffnungslosigkeit, stark ausgeprägte Existenzängste und Suizidgedanken sind zudem weitere schwerwiegende Symptome, die bei depressiven Episoden auftreten können, wodurch eine umgehende medizinische Behandlung notwendig ist. Im Gegensatz zu einer Depression, die mit beruflichen Aspekten nicht im Zusammenhang stehen muss, ist bei Burn out eine sich lang anhaltende berufliche Belastung ein häufiges Indiz, welches im Mittelpunkt des Ganzen steht.

Depressive Episode – sich selbst etwas Gutes tun

Sich selbst physisch und psychisch etwas Gutes tun, trägt zur #Heilung bei. Sei es durch körperliche Aktivität wie Fahrradfahren, Nordic Walking oder Joggen oder Entspannungsübungen und Meditation wie #Yoga oder Pilates. Sowohl bei einer bereits bestehenden depressiven Verstimmung als auch bei Burn-out gibt es Möglichkeiten, die sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken, eine Verschlimmerung der Erkrankung verhindern können und auch als Co Therapien in Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen eingesetzt werden. Depressionen lassen sich nur in manchen Fällen auf körperliche, organische Ursachen zurückführen. Wissenschaftliche Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass bei einer Depression Ungleichgewichte bestimmter Botenstoffe (Neurotransmitter) bestehen. Daher wird vorrangig eine geeignete Psychotherapie und gegebenenfalls eine Pharmakotherapie angeraten, um die Erkrankung erfolgreich zu überwinden. Ebenso kann auch der erkrankte Mensch selbst zur Heilung beitragen. Ein rücksichtsvoller Umgang mit sich selbst und anderen trägt dazu bei, aus einer psychisch belastenden Lebenslage zu finden. Andererseits auch erste Frühwarnzeichen bei sich selbst zu erkennen und daraufhin geeignete Lösungswege gegebenenfalls mit professioneller Hilfe zu erörtern. Daraufhin fällt es leichter, Schritt für Schritt wieder zur psychischen Stabilität zu finden. Niemand muss eine psychisch sehr belastenden Situation alleine bewältigen.

Achtsamkeit trägt zur #Gesundheit bei

Achtsamkeit findet in therapeutischen Settings, Coachings und der Wissenschaft eine immer größer werdende Bedeutung. Schließlich können achtsamkeitsbasierte Abläufe einen positiven Einfluss bezüglich dem Umgang mit sich selbst sowie auf die Interaktion mit dem sozialen Umfeld bewirken. Das Achtsamkeitstraining ist zwar keine eigenständige Psychotherapieform wie Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse, kann allerdings Symptome von Burn out und Depressionen lindern. Bei einer #Studie konnte festgestellt werden, dass eine achtsamkeitsbasierte Behandlung der psychopathologischen Symptombelastung von Patienten mit Depression oder mit berufsbezogenen Konflikten zu gesundheitsförderlichen Bewältigungsstile führen kann, mehr

Ein achtsamer Umgang mit sich selbst und anderen kann daher bedeutend zur Gesundheit und Rehabilitation von psychischen Störungen beitragen.

Fazit

Burn out und Depression sind nicht dasselbe, auch wenn sich die Symptomatik stark ähneln können und dadurch auch die Diagnostik für #Ärzte und #Psychotherapeuten herausfordert. Dennoch gibt es in jedem Fall medizinische, psychotherapeutische und gegebenenfalls medikamentöse Therapiemöglichkeiten, um aus einer psychisch stark belastenden Situation zu finden, wieder zu mehr Lebensqualität zu gelangen und motiviert sowie aktiv den eigenen Alltag zu gestalten.

Zur Autorin

Silvana Alves ist Therapeutin im Bereich #Psychotherapie und #Verhaltenstherapie. Seit 25 Jahren bildet sie sich ununterbrochen in Bereichen der Neurowissenschaften, Psychologie und Gesprächstherapie fort, um ihren Klienten eine der bestmöglichen Transformationen in ihrer eigenen Praxis in Rosenheim zu bieten. 2016 entwickelte sie #Online Programme wie Switch to be happy und VIP Happy Masterclass für UnternehmerInnen und Selbstentscheider, die nach Lebensglück, Lebensfreude und nach Leichtigkeit in ihrem Alltag streben und dies, dank Silvana Alves einzigartigen Kombination aus Fähigkeiten, auch zu erreichen.

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