Landfrauen aus dem Stadtverband Lichtenau haben im Paderborner Dom eine Erntekrone aufgestellt. Damit wird auf das Erntedankfest hingewiesen. Kornelia Wegener, Gisela Kurte, Dompastor Matthias Klauke, Gisela Paschen, Maria Spellerberg, Christel Wächter, Sandra Kurte, Barbara Cöster, Susanne Amediek, Ulrike Kukuk-Roebers. Foto: Thomas Throenle, Erzbistum Paderborn
Von Christian Schröter, 1. November 2022, Lesedauer 3 Minuten, 6 Sekunden
Dankbar für Gottes Gaben, Erntedankfest am 2. Oktober 2022, Landfrauen schmücken Paderborner Dom mit Erntekrone
Paderborn, 1. Oktober 2022
Eine prächtige #Erntekrone und eine große Vielfalt an landwirtschaftlichen Produkten von Feldern und aus Gärten sind zum diesjährigen #Erntedankfest im Altarraum des Paderborner Domes ein farbenfroher Blickfang: #Besucher der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn bewundern die von Frauen des Kreislandfrauenverbandes #Paderborn Büren geschaffene Augenweide. Bereits zum 18. Mal haben Landfrauen zum Erntedankfest, das am Sonntag, 2. Oktober 2022, gefeiert wird, eine Erntekrone gebunden und dafür Getreide, Obst, Früchte und Gemüse von heimischen Höfen gesammelt. Mit dem Schmücken des Paderborner Domes danken sie Gott für die #Ernte und die vielfältigen Gaben der Schöpfung. Dompastor Matthias Klauke würdigte die Frauen aus dem Stadtverband Lichtenau für ihr Engagement.
In den meisten Kirchengemeinden im deutschsprachigen Raum wird das Erntedankfest auf ähnliche Weise wie im Paderborner Dom begangen und der Altar mit Erntegaben geschmückt.
Gottes Schöpfung
»Das Erntedankfest ist für uns Anlass, Gott zu danken. Wir sagen Dank für die Gaben Gottes, die wir empfangen, die uns nähren und stärken, die uns leben lassen«, erklärte Dompastor Matthias Klauke als Vertreter des Paderborner Metropolitankapitels. »Gottes Schöpfung ist uns Menschen anvertraut, damit wir sie bewahren und respektvoll mit ihr umgehen. Wir tragen Verantwortung für die Schöpfung Gottes«, bekräftigte der Theologe und Geistliche. Die aus Getreidegarben kunstvoll gefertigte Erntekrone, die Früchte und das Obst seien in den kommenden Tagen für die Besucher des Domes ein Hinweis, dass alle guten Gaben von Gott kommen. Erntedank erinnere daran, dass Menschen reich beschenkt seien durch die Gaben Gottes.
Einsatz für Gottes Schöpfung
Landfrauen aus dem Stadtverband Lichtenau – Gisela Kurte, Gisela Paschen, Maria Spellerberg, Christel Wächter, Sandra Kurte, Barbara Cöster, Susanne Amediek, Ulrike Kukuk-Roebers – stellten die Erntekrone auf und schmückten den Altarraum der Kathedralkirche des Erzbistums Paderborn. Kornelia Wegener, Vorsitzende des Kreislandfrauenverbandes Paderborn-Büren, nannte dies eine gute Tradition. »Bauern wissen, dass die Erträge von Feldern und Gärten trotz technischer Unterstützung nicht planbar sind. Es ist wichtig, dass Verbraucher den hohen persönlichen Einsatz und die Herausforderungen bei der Produktion von Lebensmitteln kennen. Dann werden auch die Verbraucherinnen und Verbraucher dankbar für die Ernte sein«, unterstrich Cornelia Wegener.
Für die #Landfrauen aus dem Stadtverband Lichtenau war es nach dem Aufstellen der Erntekrone im Dom eine besondere Erfahrung, als sie den Kapitelsaal des Metropolitankapitels neben dem Paderborner Dom betraten. Dompastor Matthias Klauke bedankte sich hier bei einem #Kaffee bei den Frauen.
Dank #Gebet
Nach dem Aufstellen der Erntekrone beteten Dompastor Matthias Klauke und die Landfrauen: »Herr, du Schöpfer der Welt, wir feiern einen Tag des Dankens. Wir freuen uns über die Früchte der Erde, über die Kartoffeln, das Getreide und den Mais, über Tomaten und Äpfel, über Pfirsiche und den Kürbis, über all das, was du uns gibst. Wir danken den Menschen, die das Jahr über dafür gearbeitet haben. Erntedank, das heißt auch, die eigene Ernte des Lebens einfahren, dankbar sein für das, was mir geschenkt wurde, was durch andere Menschen gewachsen ist, ohne mein Zutun, mit deinem Segen.«
Stichwort #Erntedank
Die katholische Kirche im deutschsprachigen Raum feiert Erntedank am ersten Sonntag im Oktober. Es ist in vielen Gegenden üblich, den Altar mit Erntegaben zu schmücken oder diese im Verlauf der Heiligen Messe zum Altar zu bringen. In manchen Kirchengemeinden werden die Erntegaben auch gesegnet. Oft ist der Gottesdienst mit einer Solidaritätsaktion zugunsten hungernder Menschen verbunden. Einen einheitlichen Termin für das Erntedankfest gibt es in der Weltkirche nicht, da die Ernte je nach Klimazone und Breitengrad zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet.