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NEULippstadt, Sinfoniekonzert mit dem Kammerorchester des Nationaltheaters Prag und der Pianistin Kateryna Titova, 12. Oktober 2022

Von Christian Schröter, 4. November 2022, Lesedauer 2 Minuten, 18 Sekunden

Lippstadt, Sinfoniekonzert mit dem Kammerorchester des Nationaltheaters Prag und der Pianistin Kateryna Titova, 12. Oktober 2022

Lippstadt, 4. Oktober 2022

Am Mittwoch, den 12. Oktober 2022 eröffnet der Musikverein um 20 Uhr die Sinfoniekonzertreihe mit einem Konzert des Kammerorchesters des Nationaltheaters Prag. Solistin des Abends ist eine der herausragenden, mit sage und schreibe zwanzig 1. und 2. Wettbewerbspreisen ausgezeichnete Künstlerpersönlichkeit der jüngeren Generation: die ukrainische Pianistin Kateryna Titova. Mittlerweile ist sie auf den großen Bühnen zu Hause. Zusammen mit Orchestern wie dem Netherlands Symphony Orchestra, dem #Moscow Symphony Orchestra, dem Wiener Kammerorchester, der Philharmonie der Nationen oder den Prager Philharmonikern trat sie als gefeierte Solistin in Erscheinung. Auf dem Programm stehen Joseph Haydns Ouvertüre zur Oper L’Isola disabitata (Die wüste Insel, Hob. XXVIII:9) sowie dessen D Dur Klavierkonzert (Hob. XVIII:11). Flankiert werden die beiden Werke von der Capriol Suite Peter Warlocks und Franz Schuberts #Sinfonie Nummer 5 in B Dur (D 485). Die Leitung hat Burkhard A. Schmitt.

Haydn wird des Öfteren Vater der klassischen Sinfonie und des Streichquartetts genannt. Im Gegensatz zu Wolfgang A. Mozart war er zwar kein Klaviervirtuose, dennoch war er mit den Spieltechniken wohl vertraut, leitete er doch seine Orchesterwerke stets vom Cembalo aus und interpretierte selbst seine Klaviersonaten. Sein D Dur Klavierkonzert, das als sein elftes gezählt wird, entstand 1782 und ist das einzige dieser Gattung, das bis heute immer wieder aufgeführt wird. Die Stimmung ist überwiegend heiter gelöst, mit frischer Melodik und vielen harmonischen Feinheiten. Diese wusste auch der englische Komponist Peter Warlock (1894 bis 1930) zu schätzen. Seine 1926 entstandene Capriol Suite geht auf Tänze zurück, die er bei Studien in der #Orchésographie des Kanonikers Thoinot Arbot aus dem Jahr 1588 fand, der wichtigsten historischen Quelle über Tänze der #Renaissance Zeit und ihre Choreographien. Franz Schubert war 1816, gerade erst 19 Jahre alt, als er seine 5. Sinfonie zu Papier brachte. Staunenswert, mit welcher Kühnheit er sich in entlegene Tonarten vorwagte. Mit diesem Werk legte er seine erste wirklich ausgereifte Sinfonie vor, die aufgrund ihrer Schlichtheit noch heute zu beeindrucken vermag.

Das Kammerorchester des Nationaltheaters Prag zählt zu den herausragenden Ensembles dieser Art in Europa. Seit seiner Gründung liegt ihm die Interpretation ausgewählter Werke unterschiedlicher Stilepochen am Herzen, die aufgrund ihrer weniger großen #Orchestrierung dem Zuhörer einen äußerst differenzierten Zugang zur klanglichen und kompositorischen Struktur der Stücke ermöglicht. Burkhard Schmitt schätzt seit längerer Zeit die künstlerische Zusammenarbeit mit diesem #Ausnahmeensemble.

Quellen

  • Kateryna Titova, mehr

  • Symphoniker Hamburg, mehr

  • Henle, mehr

  • Sinfonieorchester Bergheim, mehr

Programm

  • Joseph Haydn, Die Wüste Insel Hob.XXVIII:9

  • Joseph Haydn, Klavierkonzert in D-Dur Hob. XVIII:11

  • Peter Warlock, Capriol Suite

  • Franz Schubert, Sinfonie Nummer 5 in B Dur D 485

Mittwoch, 12. Oktober 2022, 20 Uhr, Stadttheater Lippstadt, 22 bis 28 Euro, ermäßigt 11 bis 14 Euro

Lippstadt Online

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