Ring mit Fidschi Perle: Eine einzelne, große Perle kann mehr als 10.000 Euro kosten. Foto: Samuel Kaufmann, ZDF
Von Christian Schröter, 15. Dezember 2022, Lesedauer 1 Minute, 39 Sekunden
Plan B Gold richtig im ZDF über neue Wege in der Schmuckherstellung
Mainz, 15. November 2022
Schmuck ist ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Eines macht ihn für viele noch wertvoller: wenn er ohne Schaden für Mensch und Natur hergestellt ist. Gold aus alten Handys, nachhaltig gezüchtete Perlen, synthetische Diamanten und fairer Handel machen es möglich, bei der Gewinnung von Rohstoffen keine Ökosysteme zu zerstören und Menschen auszubeuten. Plan B Gold richtig berichtet am Samstag, 19. November 2022, 17.35 Uhr, über Glanzstücke, die man mit gutem Gewissen verschenken kann. Der Film von Jasmin Cilesiz ist ab sofort 2 Jahre lang in der ZDF #Mediathek verfügbar.
Jörg Gellner aus dem württembergischen Wiernsheim stellt in 2. Generation Perlenschmuck her. Er kauft seine Perlen ausschließlich bei Züchter Justin Hunter von der #Südseeinsel Savusavu. Dieser hat sich selbst strenge Umweltregeln auferlegt. Sein #Environmental Code sorgt für eine ökologisch intakte Unterwasserwelt, denn sie ist die Voraussetzung für natürlich wachsende Perlen. Die sind eine Rarität: In nur einer von 10.000 Austern wächst eine Perle heran, und dafür braucht sie auf natürlichem Wege 3 bis 6 Jahre Zeit.
Die Berlinerin Guya Merkle verwendet für ihre Schmuckkollektion recyceltes Gold aus alten Handys, und die Aktivistin geht noch weiter: Sie setzt sich für die Schließung aller Kleinbergbau-Minen weltweit ein. In Uganda sorgt sie mit ihrer Stiftung Earthbeat #Foundation zudem dafür, dass Menschen, die dadurch ihre Arbeit verloren haben, ein anderes Einkommen erwerben – durch Bienenzucht.
Auf Diamanten aus dem Labor setzt Schmuckdesignerin Helge Maren Hauptmann aus Ulm. Die sogenannten synthetischen Diamanten hinterlassen zwar einen #CO2 Fußabdruck, aber einen geringeren als den, den Abbau und Transport der Edelsteine aus Minen weltweit verursachen. Die Herstellung in einem Schweizer Labor ist technisch aufwendig, schont aber Umwelt und Menschen in Afrika. Denn dort ist der Abbau ein schmutziges #Geschäft – nicht umsonst spricht man von Blutdiamanten. Die Nachfrage nach sauberen Diamanten steigt enorm, denn sie sind auch noch günstiger.