Bild: Funk
Von Christian Schröter, 30. Dezember 2022, Lesedauer 2 Minuten, 0 Sekunden
STRG_F recherchiert, Zahl junger Drogentoter stark angestiegen
Die Zahl der jungen Drogentoten hat sich in Deutschland seit 2016 mehr als verdoppelt. Das ist das Ergebnis einer Recherche des funk-Formats STRG_F. Die Reportage ist auf #Youtube und funk.net abrufbar.
#STRG_F fragte für die Recherche die Zahlen der Drogentoten unter 22 Jahren von allen Bundesländern ab und konfrontierte unter anderem den Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkard Blienert mit dem enormen Anstieg: »Diese Zahl war mir so noch nicht bekannt, belegt aber eindeutig, dass wir den von mir bereits mehrfach geforderten neuen Kurs in der hiesigen Sucht – und Drogenpolitik unbedingt brauchen.« Blienert fordert einen Paradigmenwechsel. »Drogenkonsum darf kein Gesprächstabu bleiben, suchtkranke Menschen dürfen nicht mehr ausgegrenzt werden, Hilfe muss schneller und direkter ankommen.«
In der Recherche thematisiert STRG_F unter anderem illegale Raves, die Veränderung der Szene und den offenbar zunehmenden Drogenkonsum sehr junger Menschen. Viele der Raver:innen seien zudem minderjährig. Das bestätigen auch Recherchen von STRG_F.
Hintergrund der Recherche ist der Todesfall eines 20-Jährigen, der im August diesen Jahres nach einem illegalen Rave in einem Bunker in Köln verstarb. Kurz nach dem Todesfall waren Gerüchte aufgekommen, dem jungen Mann sei zu spät geholfen worden, da andere Feiernde gezögert hätten, den Notruf zu wählen. Diese Aussagen bestätigten auch andere Besucher des #Raves, mit denen die Reporterinnen von STRG_F gesprochen haben, unter anderem die Person, die den Notruf gewählt hatte. Die Reporterinnen Kim Eckert und Isabell Beer haben mehrere Monate in der sogenannten #Secret #Rave #Szene recherchiert und im Rahmen dieser Recherche unter anderem 2 illegale Raves besucht.
Die #Recherche mit dem Titel »Illegale Raves: Werden sie gefährlicher? STRG_F« ist auf dem Youtube Kanal von STRG_F und auf funk.net abrufbar.
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