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»Gegen kriminelle Energie helfen die besten Vorschriften nichts«, SPD Politikerin Katarina Barley verteidigt im Stern nach dem Korruptionsfall Kaili die EU Transparenzregeln

Von Christian Schröter, 13. 2022, Lesedauer 1 Minute, 28 Sekunden

»Gegen kriminelle Energie helfen die besten Vorschriften nichts«, SPD Politikerin Katarina Barley verteidigt im Stern nach dem Korruptionsfall Kaili die EU Transparenzregeln

Hamburg, 13. Dezember 2022

Die deutsche Vize Präsidentin des EU Parlaments Katarina Barley hat nach dem Korruptionsfall um ihre griechische Kollegin Eva Kaili die Lobby und Transparenz Regeln des #Europaparlaments verteidigt. »"Gegen kriminelle Energie helfen die besten Vorschriften nichts«, sagte die #SPD #Politikerin in einem Interview mit dem Stern. Die seit Sonntag in U Haft sitzende Kaili soll mit Komplizen hohe Summe Bestechungsgelder bekommen haben, damit sie sich für Anliegen Katars einsetzt.

»Eva Kaili war ein Extremfall, sie hat aus ihren Verbindungen nach Katar kein Geheimnis gemacht hat, im Gegenteil, sie hat daraus sogar ihre Expertise abgeleitet. Andere Transparenz-Regeln hätten nichts bewirkt«, so Katarina Barley weiter. Dennoch werde das EU Parlament »natürlich prüfen«, ob eine Verschärfung der #Lobby Regeln etwas bringen könne. Diese seien jedoch bereits rigoroser als im Bundestag und anderen nationalen Parlamenten.

Der Fall Kaili mache sie »unfassbar wütend«, sagte die früher Bundesjustizministerin dem #Stern weiter. »Ich habe mein Leben lang für Rechtstaatlichkeit und gegen Korruption gekämpft. Aber gegen schlechte Menschen können Sie nichts machen.« Die SPD Politiker, zu deren Fraktion im Europäischen Parlament gehörte, zeigte sich fassungslos über die Dimension der #Bestechung: »Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass sie dafür Säcke voller Geld bekommt.«

Auf die Frage, ob sie ihre Hand dafür ins Feuer legen könne, dass keine weiteren ihrer Fraktionskollegen verstrickt seien, antwortete Barley: »Wir haben im Laufe der Geschichte schon so viele Dinge gesehen, die wir nie erwartet hätten, dass ich insgesamt für sehr wenige Menschen immer meine Hand ins Feuer legen würde.«

Stern Online

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