Von Christian Schröter, 9. März 2023, Lesedauer 1 Minute, 12 Sekunden
MS zwingt Applegate zum TV Rückzug, welche innovativen Behandlungsmöglichkeiten stehen in Deutschland zur Verfügung?
Die Schauspielerin Christina Applegate hat Multiple Sklerose. Die kommenden Screen Actors Guild Awards werden ihre letzte Preisverleihung als Schauspielerin sein, wie sie den Los Angeles Times am Dienstag verriet. Zu stark sind die Schmerzen, sie kann nicht mehr ohne Stock gehen und zum #Netflix Set von »Dead to me« musste sie bereits mit dem #Rollstuhl gefahren werden.
#MS wird auch als »Krankheit mit tausend Gesichtern« bezeichnet. Das Immunsystem greift hier die Markscheiden – im Grunde die Isolierschicht – der Nervenzellen in Rückenmark und Gehirn an. So kann es zu verschiedensten neurologischen Störungsbildern kommen – #Schmerzen, #Sprachstörungen, motorische Ausfälle oder #Depressionen. Genauso vielfältig wie die Symptome der Krankheit sind auch die Geschichten der Patienten – oft tragisch, aber auch inspirierend und emotional.
Hoffnung machen die Fortschritte in der #Medizin: Mehrere Studien sprechen für eine gesteigerte Lebenserwartung – das liegt an besseren Diagnosemöglichkeiten, aber auch neuen, effektiven Behandlungsoptionen, die die Lebensqualität enorm verbessern können.
Gegen die schubförmige Verlaufsform der MS (RRMS, rezidivierend remittierende MS) kommen vermehrt Antikörper, wie beispielsweise seit 2021 der Wirkstoff Ofatumumab, zum Einsatz. Seit Januar 2020 gibt es mit dem Wirkstoff Siponimod außerdem die erste orale #Therapiemöglichkeit für die sekundär progrediente Form der MS (SPMS), die meist im späteren Verlauf der #Krankheit auftritt. Und es wird aktuell intensiv an weiteren Optionen geforscht.