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Gütersloh, Tops und Flops in Gütsel, chutt und unchutt, Februar 2003

Von Christian Schröter, 28. März 2023, Lesedauer 2 Minuten, 57 Sekunden

Gütersloh, Tops und Flops in Gütsel, chutt und unchutt, Februar 2003

Februar 2003

Chutt im Februar 2003

Amis lieben Gütersloher

Haben die Deutschen in den Vereinigten Staaten zur Zeit dank der Regie­rungs­haltung in der #Irak Krise schlechte Karten, steht Gütsel bei den #Amis wenigstens noch hoch im Kurs. Der gebürtige Gütersloher Kurt Schmäling wurde vor kurzem im Alter von 70 Jahren Ehrenbürger im US Bundesstaat #Alabama. Die Ehrenurkunde überreichte ihm in Montgomery Don Siegel­mann, Gouverneur von Alabama. Schmäling, der in Lübeck wohnt, war in der Zeit von 1964 bis 1988 Vorstand der Volksbank am Klingenberg und hat sich danach mit privaten, politischen und wirtschaftlichen Kontakten um die Entwicklung des Bundesstaates verdient gemacht.

Ganz schön ausgeschlafen

Was viele schon immer zu wissen glaubten, ist jetzt wissenschaftlich bestä­tigt worden: Beamte schlafen von allen Berufsgruppen am besten. Das hat die erste bundesweite repräsentative Schlafstudie ergeben, die jetzt vorgestellt wurde. Ausgeschlafen müssen Güterslohs Beamte im Rathaus wirklich sein, immerhin müssen sie sich mehr Arbeit als ihre #NRW Kollegen teilen. Denn: #Gütersloh hat in #Nordrhein #Westfalen, verglichen mit anderen gleich­großen Städten, den niedrigsten Personalstand. Ganz schön ausgeschlafen: Immerhin spart die Stadt so einige Millionen Euro an Perso­nal­ko­sten!

Postboten ganz weit vorne

Jetzt wissen wir endlich, warum unsere Briefe immer so lange unterwegs sind. Güterslohs Postboten treffen nur das Tor, weniger den Briefkasten … immerhin sind die Gütsler Brefträger die besten Hallenfußballer der Deut­schen Post AG aus ganz Ostwestfalen. Die Zusteller siegten bei einem Turnier mit 12 Teams in Bad Oeynhausen. Glückwunsch …

Unchutt im Februar 2003

Einzelhandel rudert rückwärts

Konsumflaute und ein enttäuschtes Weihnachtsgeschäft haben dem hiesigen Einzelhandel einen Umsatzrückgang im vergangenen Jahr beschert. No­mi­nal setzen die Händler zwei Prozent weniger um als im Vorjahr, so die Sta­tistik. Auch in Gütersloh geht das Einzelhändlersterben munter weiter. In der Königstraße steht wieder ein Laden leer. »Starke Umsatzrückgänge, viel zu hohe Mietkosten und Nebenkosten sowie einen schlechten Kundenlauf«, nennen die ehemaligen Inhaber des jüngst geschlossenen Blumengeschäft als Gründe. Wo bleibt eigentlich die angekündigte Initalzündung der Stadt Gütersloh für den ortsansässigen Einzelhandel?

Kultur katastrophal

Da lenkt der Streit der Gütersloher über das geplante neue Theater vom sonst so müden Kulturangebot prima ab! Konnt man in Gütersloh in der Ver­gan­genheit wenigstens noch brillante #Jazz #Konzerte dank eines Josef Hon­cia hören, mutiert Gütersloh mittlerweile zur #Kultur #Provinz. Wenn die 9. Senioren Weltmeisterschaften im Sportkegeln, das #Ohnsorg #Theater und die Starparade der #Volkmusik echte Hightlights im neuen Programm der Stadt­halle Gütersloh für das Jahr 2003 sein sollen, gehen hier wirklich bald alle Lichter aus.

Taktischer Theaterdonner

Bei der Sicherheitsüberprüfung des Gütersloher Theaters haben Gutachter aus­gerechnet jetzt (!) erhebliche Mängel festgestellt. Gefahr sei nicht im Verzug, dennoch hält Kulturdezernent Ansgar Wimmer eine Schließung des Hauses kurzfristig für möglich. Beruhigend: Wimmer versicherte ausdrücklich, daß es sich bei seiner Warnung vor dem schlechten Zustand der #Paul #Thöne #Halle nicht um »taktischen Theaterdonner« handele, um die aktuellen Diskussionen zu beeinflussen oder die Politik gar unter Druck zu setzen. – Wimmers bisher bester Auftritt vor dem großen Finale im Rat!

»Wenn Sie etwas in Gütsel für chutt oder unchutt halten, mailen Sie es einfach an chutt@guetsel.de … wir fänden das chutt!«

Kunst und Kultur bei Gütsel Online

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