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Die Beschneidung kleiner Jungen soll legalisiert werden.

Gütersloh, der Monat in 10 Minuten, Gütsel im November 2022

Von Christian Schröter, 1. April 2023, Lesedauer 7 Minuten, 19 Sekunden

Gütersloh, der Monat in 10 Minuten, Gütsel im August 2012

Gütersloh, August 2012

Notdienstsystem

Die Änderung der Apotheken-Notdienste tritt 2013 in Kraft. Seit Anfang des Jahres gibt es das Notdienstsystem für Apotheken. Allerdings war nicht an jedem Sonntag- und Feiertag eine Apotheke in der Stadt geöffnet. Das soll jetzt nach einem Vorschlag von Susanne Gehring geändert werden. Die Inhaberin der Gütersloher Bahnhofs-Apotheke und Sprecherin der »Apotheker im Kreis« und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe hatte den Vorschlag bereits im November 2011 gemacht.

Beschneidung

Die #Beschneidung kleiner Jungen soll legalisiert werden. Ein konsequentes Urteil hat jetzt die religiös motivierte Beschneidung eines Jungen als strafbar erkannt. Daraufhin entbrannte eine bundesweite Debatte. Nun sprechen sich Bundespolitiker für eine Legalisierung der religiös motivierte #Genitalverstümmelung kleiner Jungen aus. Ein entsprechendes #Gesetz wäre klar verfassungswidrig – der Ausgang bleibt also spannend.

SPD Kreisverband

Ann Katrin Brambrink wird neue Geschäftsführerin des Kreisverbandes. Die 39 jährige Gütersloher #Rechtsanwältin Ann Katrin Brambrink wird neue Geschäftsführerin der SPD für den Kreisverband Gütersloh und den Unterbezirk Bielefeld. Die SPD-Chefs Hans Feuß (Gütersloh) und Marcus Lufen (Bielefeld) stellten die Nachfolgerin von Wolfgang Bölling (58) Ende Juli vor. Die Stelle war landesweit ausgeschrieben worden und die Rechtsanwältin Ann Katrin Brambrink hatte sich gegen 30 Mitbewerber durchgesetzt, von denen sich sieben persönlich vorgestellt haben sollen.

Schützenhaus

Das #Schützenhaus in #Pavenstädt wird später als geplant fertig. Ursprünglich sollte das neue Schützenhaus der Pavenstädter Schützen noch in diesem Jahr bezugsfertig werden. Jetzt informierten der erste Vorsitzende Ralf Biermann und der dritte Vorsitzende Kai Wichmann über die baulichen Verzögerungen, die unter anderem durch Eigenleistungen bedingt sind – der gesteckte finanzielle Rahmen konnte allerdings eingehalten werden. Seit dem Richtfest kamen die Arbeiten nur wenig voran – ein Vordach im Eingangsbereich wurde montiert, Fenster und Türen sind eingebaut worden. Nun ist der anstehende Innenausbau für das kommende Frühjahr geplant.

#Fahrtenschreiber

Das EU Parlament will die Fahrtenschreiberpflicht verschärfen. Auch Fahrzeuge zwischen 2,8 und 3,5 Tonnen sollen nach dem Willen des EU Parlaments demnächst der Fahrtenschreiberpflicht unterliegen, wenn sie nur einmal eine Baustelle außerhalb des 100 Kilometer #Radius anfahren.

Finanzamt

Das #Finanzamt Gütersloh will keine Steuer auf Sachspenden erheben. Für Sachspenden müssen gewerbliche Spender laut Gesetz die Umsatzsteuer auf den Wert der Spende abführen, das hatte bei einer Bäckerei in Sachsen zur erheblichen Nachzahlungen geführt. Das Finanzamt Gütersloh hat nun mitgeteilt, es sehe die Sache »nicht so eng«, »Lebensmittelspenden zu besteuern, sei nichts, wo man hinterherlaufe«. Interessant.

Kautschukboden

Die Stadt verlegt in der #Weberei einen neuen Boden. Die Veranstaltungsräume in der Weberei, ausgenommen der große Saal, erhalten einen neuen Kautschuk-Bodenbelag. Die Stadt hat die Kosten mit 33.500 Euro angesetzt, die aus den Mitteln des Bauunterhalts finanziert werden, und rechnet mit einer Bauzeit von rund zwei Wochen. Insgesamt werden rund 300 Quadratmeter eines lange haltbaren und für größere Belastungen geeigneten Kautschukbelags verlegt. Im vergangenen Jahr hatte die Weberei im Veranstaltungsbereich ein Umsatzplus von 30 Prozent erreicht.

#Fairtrade Kommune

Gütersloh hat sich Ende Juli 2012 um das Fairtrade Siegel beworben. In Gütersloh bieten 45 Geschäfte Fairtrade Produkte an, sieben Schulen, drei Vereine und vier Kirchengemeinden verwenden sie. Eine Arbeitsgruppe mit 19 Mitgliedern initiierte vielfältige Aktionen zum Thema. Projektkoordinatorin Gisela Kuhlmann hat jetzt die Bewerbung um den Titel »Fair Trade Town« auf den Weg gebracht. Initiiert wurde die Kampagne vom gemeinnützigen Verein Trans-Fair, der sich für die Förderung des fairen Handels mit Entwicklungsländern einsetzt und in Deutschland das Fairtrade-Siegel vergibt. Die Beteiligung der Stadt war vom Rat beschlossen worden.

#Volksbank baut um

Die Geschäftsstelle in Friedrichsdorf wird seit Anfang August 2012 umgebaut. »Wir streben noch mehr Nähe zum Kunden an«, erklärt Marktbereichsleiter Norbert Bole. Die Volksbank-Geschäftsstelle war 1991 grundlegend renoviert und 2006 noch einmal modernisiert worden. Jetzt soll die Geschäftsstelle an der Avenwedder Straße 508 dem neuen Filialkonzept der Volksbank angepasst werden. Der Selbstbedienungsbereich und der Servicebereich verschmelzen – mit 2 Anlaufstellen wird eine offene Struktur mit mehr Kundennähe geschaffen. Der Umbau soll etwa sechs Wochen dauern, währenddessen bleibt die Geschäftsstelle geöffnet.

#Radwegepflicht

Die Stadt schraubt an zahlreichen Stellen die Radwegeschilder ab. Ende Juli 2012 hat die Stadt angefangen, die rund 400 überflüssig gewordenen Radwegeschilder abzumontieren: »Wir haben die Benutzungspflicht für Radwege an Gemeinde- und Kreisstraßen im Stadtgebiet aufgehoben«, so Margarete Thieme vom Fachbereich Ordnung. Der Allgemeine Deutsche #Fahrrad #Club hatte das seit Jahren gefordert, weil das Radfahren auf der Straße vermeintlich sicherer sei. Widersprüchlich ist allerdings, dass die Radwegepflicht an besonders gefährlichen Stellen bestehen bleibt, demnach wäre die Benutzung von Radwegen doch sicherer. Wenn die ersten #Unfälle mit Radfahrern stattfinden und sich die Unfallzahlen häufen, dürfte man über diese Regelung erneut nachdenken …

#City #Tower

Rechtsanwalt Johannes Steiner plant ein 8 geschossiges Wohnhaus. Auf dem #Büskerplatz ist ein 8 geschossiges Wohnhaus geplant. Das Konzept mit gemeinsam genutzter Dachterrasse, ohne Balkons und hochwertiger Umsetzung mutet dabei eher wie ein Projekt in Manhattan an. Zielgruppe sind Unternehmer im Ruhestand, die komfortabel mitten in der Stadt wohnen möchten.

#Miele Lehrlinge

Beim Essener »Ideen Park« präsentieren Lehrlinge Exponate. Im vergangenen Jahr hatte es bei Miele eine betriebsinterne Ideenbörse gegeben. 90 Auszubildende von Miele beteiligen sich im August mit ihren Projekten an der Jugend-Technikmesse »Ideen-Park« in Essen. Das Thema ist dabei das Vakuum – die Exponate zeigen beispielsweise das Experiment mit den Magdeburger Halbkugeln von 1657, einen »Sturm im Plexiglas« oder einen sich im Vakuum vollsaugenden Luftballon. Die Messe soll Kinder und Jugendliche für Technik begeistern, Miele sieht das als Form der Nachwuchsgewinnung.

#Kreishaus Erweiterung

Ende Juli 2012 begann eine Fachfirma mit der Verstärkung des Fundaments. Die Gütersloher Kreisverwaltung baut seit Ende Juli um und an. Eine Berliner Tiefbaufirma hat jetzt das bestehende Fundament der Tiefgarage verstärkt, über der die Erweiterung geplant ist. Der Bauteil 3, der sogenannte »kurze Finger«, soll auf drei Ebenen ausgebaut werden. 1997 war auf ein stärkeres Fundament verzichtet worden, um die damalige Kostengrenze von 86 Millionen Mark nicht zu überschreiten.

#Rauchmelder installiert

Die Gruppe »Anti Rost« installiert auch Rauchmelder in Gütersloh. Nach den Auseinandersetzungen zwischen zwei Seniorenhilfsgruppen begrüßt nund die Gruppe »Anti Rost« die geplante Rauchmelderpflicht. Schon seit Anfang des Jahres propagieren und installieren die ehrenamtlichen Mitglieder von »Anti Rost« Rauchmelder in Seniorenwohnungen. Inzwischen haben die rüstigen Rentner bereits 160 ehrenamtliche Einsätze absolviert und Senioren bei kleinen Reparaturen im Haushalt geholfen.

#Landflirt #Kalender

Auf dem Meierhof Rassfeld entstanden Foto für den neuen Kalender. Die Land 24 GmbH hat jetzt Fotos für den neuen Landflirt-Kalender auf dem Meierhof Rassfeld gemacht. #Fotografin Aileen Rogge fotografierte vier der 15 Motive auf dem Hof im Norden von Gütersloh. Die Fotos haben laut Katrin Mumpro zwar eine erotische Seite, aber es geht auch um die Nähe der Mädels zur #Landwirtschaft.

Ostrowski als Gründe

Hartmut Ostrowski hat eine Beteiligungsgesellschaft gegründet. Der ehemalige #Bertelsmann Chef Hartmut Ostrowski war Ende vergangenen Jahres aus dem Medienkonzern ausgestiegen. Jetzt hat er eine Beteiligungsgesellschaft gegründet, zu deren »Töchtern« beispielsweise die Green Tower IX GmbH & Co. KG gehört, die in Mecklenburg-Vorpommern Solaranlagen betreibt. 

Kino wird zur #Moschee

Eine islamische Gemeinde plant ein neues »Bildungszentrum«. Jahrelang stand das #Kino »Atrium« an der Rhedaer Straße leer. Jetzt will eine islamische Gemeinde dort ein #Kultur und »Bildungszentrum« mit Gebetsräumen, Schulungsräumen und Sozialräumen einrichten und hat bei der Stadt einen Bauantrag gestellt. Der Umbau soll etwa ein Jahr dauern, der Einzug ist für den Sommer kommenden Jahres geplant. Eine Bauvoranfrage hatte die Stadtverwaltung positiv beschieden. Antragssteller ist der Verband der islamischen Kulturzentren in Köln, Bauträger wird der Verein zur Förderung der Integration und »Bildung« sein, der bislang an der Wilbrandtstraße residiert.

#Porta Streit

Bielefeld klagt in Münster gegen den #Porta #Möbelmarkt. Fast 1 Jahr nach der Eröffnung des Porta Möbelhauses in Gütersloh wurde nun der Prozesstermin zum Verfahren mit Bielefeld festgelegt. Die Nachbarstadt ist nach wie vor der Ansicht, dass ihre Belange in der Angelegenheit nicht ausreichend berücksichtig worden seien.

Leiharbeiter im #Cinestar

Das Gütersloher Cinestar wurde mehrfach bestreikt. Die Beschäftigten des Gütersloher Cinestars haben in den vergangenen Wochen mehrfach gestreikt. Mit Trillerpfeifen, Plakaten und Handzetteln wiesen sie im Rahmen eines Warnstreiks auf ihre Forderung nach höherer Bezahlung hin. Ab 13 der rund 60 Standorte der Greater Union Filmpalast GmbH gibt es derzeit nach Auskunft der Gewerkschaft Verdi Arbeitskämpfe. Unter anderem geht es um einen Mindestlohn von 8,50 Euro statt des bisherigen Einstiegslohns von 6,30 Euro. Die Greater Union Filmpalast GmbH bietet bisher 7 Euro – eine erste Verhandlungsrunde war im Juni 2012 gescheitert. Um den Betrieb des Cinestars aufrechtzuerhalten werden derzeit mehrere Leiharbeiter eingesetzt, deren Entlohnung sogar noch über den Tarifvorderungen der Streikenden liegen.

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