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Verl, Besuchsdienst, Fundkatzen, Hilfsmittel, Demenzinformation und Mental Load am 22. März 2023

Von Christian Schröter, 6. April 2023, Lesedauer 5 Minuten, 30 Sekunden

Verl, Besuchsdienst, Fundkatzen, Hilfsmittel, Demenzinformation und Mental Load am 22. März 2023

Verl, 6. März 2023

Wenn der Kopf immer viel zu voll ist: Expertin Laura Fröhlich zum Thema Mental Load zu Gast, Mittwoch, 22. März 2023

Wofür »Mental Load« steht, wissen Frauen oft aus eigener Erfahrung. Denn traditionell sind es in vielen Familien die Mütter, die immer alles im Blick und im Kopf haben, weil sie sich dafür verantwortlich fühlen, dass der Familienalltag funktioniert. Eine enorme mentale Belastung – englisch: #Mental #Load – die auch zur Überlastung werden kann. So wie bei der dreifachen Mutter Laura Fröhlich. Heute setzt sie sich als Expertin mit Mental Load und seinen Folgen auseinander und gibt ihr Wissen sowie praktische Tipps an Interessierte weiter. Am Mittwoch, 22. März 2023, ist sie auf Einladung der städtischen Gleichstellungsstelle in #Verl zu #Gast.

Die #Kinder müssen in die #Kita und in die #Schule gebracht, der #Einkauf muss erledigt und die #Wohnung aufgeräumt werden, der Wäscheberg wartet. Doch mit Mental Load ist nicht nur der tägliche Haushalt gemeint, sondern auch das Sich-Kümmern und Organisieren: An den Elternabend und den nächsten Arzttermin denken, die Essensplanung, Geburtstagsgeschenke besorgen und nebenbei die Bedürfnisse aller Familienmitglieder im Blick zu haben. An all das denken zu müssen, ist enorm belastend, denn die Denk-Arbeit endet nie, die Mental Load ist immer da. Die Aufgaben sind nie alle erledigt.

Da die To do Liste ständig im Kopf präsent ist, gelingt es vielen Menschen mit einer hohen Mental Load nicht mehr zur Ruhe zu kommen. Diese Überlastung kann schnell zu gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen und Erschöpfung führen und auch die Paar-Beziehung belasten. Für Laura Fröhlich war ein Zusammenbruch der Weckruf. Sie begann, sich intensiv mit dem Thema Mental Load zu beschäftigen. Inzwischen hat sie ein Buch mit dem Titel »Die Frau fürs Leben ist nicht das Mädchen für alles« geschrieben, hält Vorträge und ist Gründerin der Mental Load #Akademie, in der sie Paare dabei unterstützt, die Familienorganisation zu »fair teilen«.

Auch sie selbst hat ihr Familienleben umgekrempelt und gemeinsam mit ihrem Mann Entlastungsstrategien entwickelt. Begründet sieht sie die Mental Load Problematik nicht etwa darin, dass Männer keine Verantwortung übernehmen möchten, sondern vielmehr in den alten Rollenbildern, die in der Gesellschaft oft noch gelten: Der Mann als Hauptverdiener, während sich die Mutter um die Kinder kümmert. Somit ist Mental Load für Laura Fröhlich auch ein gesellschaftspolitisches Thema.

Im beruflichen Umfeld tritt Mental Load übrigens ebenso auf: Insbesondere Menschen, die in Pflege- Berufen arbeiten, Assistenz Jobs haben oder zu einer guten Atmosphäre am Arbeitsplatz beitragen wollen, können ebenfalls mental belastet sein.

Die Veranstaltung mit Laura Fröhlich beginnt um 19 Uhr in der Bibliothek Verl, Hauptstraße 15. Der Eintritt kostet 8 Euro. Karten im Vorverkauf sind im Bürgerservice des Rathauses und in der Bibliothek erhältlich. Auch eine Abendkasse wird eingerichtet.

Vortrag: Der richtige Weg zur schnellen Versorgung mit Hilfsmitteln, 9. März 2023

Meist passiert es schleichend, bei anderen wiederum von heute auf morgen: Viele Menschen sind mit fortschreitendem Alter oder beispielsweise durch einen #Unfall oder eine #Erkrankung auf Hilfsmittel angewiesen. Für alle, die für den Fall der Fälle gut informiert sein möchten, bietet der Fachbereich Soziales der Stadt Verl am Donnerstag, 9. März, einen Vortrag zum Thema Hilfsmittel an. Referent Sebastian Ziemba vom Sanitätshaus Mitschke wird vorstellen, welche Hilfsmittel es für verschiedene Beschwerdebilder gibt. Zudem wird er erläutern, wie der ideale Weg der Auswahl und Beantragung aussehen sowie die Kommunikation mit den Pflegekassen gestaltet werden sollte. Der Vortrag findet von 18 bis 19.30 Uhr im Ratssaal des Verler Rathauses statt und richtet sich an Betroffene und Angehörige sowie alle Interessierten. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Schwarzer Kater und schwarz-weiße Katze suchen ihr #Zuhause

Der Stadtverwaltung sind zwei Katzen als zugelaufen gemeldet worden: ein ca. drei bis fünf Jahre alter schwarzer Kater, der am 4. März 2023 im Bereich Grünstraße und Fichtenteich in Sende gefunden wurde, und eine rund 1 Jahr alte schwarz-weiße #Katze, die am 1. März in der Fürstenstraße in Kaunitz unterwegs war. Beide #Tiere befinden sich nun in der Obhut des Vereins »Tiere in Not«. Die Eigentümer können sich dort unter Telefon +49052095633 melden.

Ehrenamtlicher Besuchsdienst hat noch Kapazitäten für Besuche frei

Ob zum #Spazieren gehen, #Kartenspielen, #Kaffeetrinken oder einfach um miteinander zu reden: Für viele ältere Menschen ist es eine wertvolle Abwechslung im Alltag, wenn eine Besucherin oder ein Besucher kommt und sich Zeit für sie nimmt. Für alle Interessierten, die sich regelmäßig ein bisschen Gesellschaft und Unterhaltung wünschen, gibt es in Verl den ehrenamtlichen Besuchsdienst. Hier sind viele Ehrenamtliche engagiert, die älteren Menschen Zeit und Aufmerksamkeit schenken möchten.

Die Ehrenamtlichen besuchen alleinstehende Menschen zu Hause. Das Beisammensein kann dabei ganz individuell nach den Wünschen und Ideen der Besuchten und der Besucher gestaltet werden, zum Beispiel mit Gesprächen, #Gesellschaftsspielen, gemeinsamem #Musikhören oder Vorlesen. »Zeit ist eines der wertvollsten Dinge, die wir mit anderen Menschen teilen können. Wer sich Besuch wünscht, sollte deshalb keine Scheu haben, sich zu melden«, sagt Sandra Hasenbein vom Fachbereich Soziales der Stadt Verl. Ansprechpartnerin ist Koordinatorin Elisabeth Sinnerbrink unter Tel. +4915114715444.

Organisiert wird der ehrenamtliche Besuchsdienst von der Stadt Verl in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtsverbände im Kreis Gütersloh.

Demenz: Informationsveranstaltung für #Mitarbeiter im #Einzelhandel und in #Banken

Was tun, wenn eine Kundin im Supermarkt zum fünften Mal am Tag das Gleiche kauft? Oder wenn ein Kunde in der Bank ratlos vor dem Geldautomaten steht? Das Thema Demenz ist zunehmend auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einzelhandel und in Banken ein Thema, denn immer mehr Menschen und damit auch immer mehr Kundinnen und Kunden leben mit dieser Krankheit. Der Fachbereich Soziales der Stadt Verl bietet deshalb am Mittwoch, 15. März 2023, in Kooperation mit dem Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz #OWL eine Informationsveranstaltung für Mitarbeitende in den beiden Bereichen an.

In der Schulung, die von 17 bis 19 Uhr im Ratssaal des Verler Rathauses stattfindet, wird Dirk Eickmeyer erläutern, wie sich Anzeichen von Demenz erkennen lassen und welche Verhaltensstrategien und Kommunikationsstrategien im Umgang mit demenzkranken #Kunden eingesetzt werden können. Außerdem gibt er Tipps, wo Interessierte weitere Informationen und Unterstützung erhalten können. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Um besser planen zu können, wird um Anmeldung per E Mail an sandra.hasenbein@verl.de gebeten.

Verl Online

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