Von Christian Schröter, 13. April 2023, Lesedauer 0 Minuten, 50 Sekunden
Straubinger Tagblatt, das Milliardenspiel beim Haushalt hat ärgerliche Ausmaße angenommen
Straubing, 13. März 2023
Man weiß nicht, was viele #Koalitionäre dazu treibt, mit immer neuen Projekten um die Ecke zu kommen. Es gibt kein Maß, keine #Mitte und vor allem keine Bereitschaft, eigene #Bedürfnisse um der Sache wegen – der Einhaltung der Schuldenbremse – zurückzustellen. Phasenweise wähnt man sich auf einem #Kindergeburtstag, bei dem Papa Lindner alle Wünsche erfüllen soll. Würde ein #Privathaushalt derart großzügig wirtschaften, wäre er morgen pleite. Der Einwand, dass für einen #Staat andere Bedingungen gelten und die Gesamtverschuldung noch relativ gering ist, zieht dabei nicht. Erstens macht #Deutschland gerade ständig enorme neue Schulden. In der Bilanz werden die als Sondervermögen getarnt, doch am Ende sind es frische Kredite, die zu bedienen vor dem Hintergrund steigender Leitzinsen teurer wird. Zweitens versiegen die bislang sprudelnden Steuerquellen zusehends: Die #Regierung erwartet in der Mittelfristprojektion ab 2024 eine durchschnittliche Wachstumsrate von unter einem #Prozent.