Foto: Steven Cornfield
Von Christian Schröter, 24. April 2023, Lesedauer 3 Minuten, 6 Sekunden
»Dass der Körper bei so vielen Impfungen irgendwann durcheinander kommen musste, ist nicht verwunderlich«, Selbsthilfeinitiative zum Post Vac Syndrom hat mittlerweile mehr als 6.500 Betroffene einer Impfkomplikation beraten
Konstanz, 24. März 2023
»Manches Mal muss ich schon den Kopf schütteln, wenn ich die wiederkehrende Aufforderung mancher Politiker und Experten höre, sich trotz des endemischen Corona Geschehens mittlerweile ein 5. oder 6. Mal impfen zu lassen – und dann am besten gleichzeitig noch die #Grippeschutzimpfung, Gürtelroseimpfung oder Masern Immunisierung dazuzunehmen. Als #Organismus würde ich bei dieser hochfrequenten Verabreichung unterschiedlichster #Vakzine auch irgendwann streiken«, attestiert der Leiter der bundesweit tätigen Selbsthilfeinitiative zum #Post Vac Syndrom, Dennis Riehle (Konstanz), der seit Beginn von Covid 19 mittlerweile rund 6.400 Anfragen von Menschen mit einer Impfnebenwirkung, einer Impfkomplikation oder einem Impfschaden erhalten hat und selbst seit den ersten beiden Spritzen gegen SARS CoV 2 unter einer fortdauernden #Symptomatik aus Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Missempfindung, Erschöpfung, #Konzentrationsschwierigkeiten, allgemeinem Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit und auffälligen Leberwerten leidet. »Immerhin müssen wir uns bewusst machen, dass jede Injektion einen Eingriff in den Körper bedeutet und wir dann stets eine kleine Infektion durchmachen, die ihre Spuren hinterlässt. Deshalb frage ich mich bei dem derzeitigen Virusgeschehen schon, ob hier noch Vor- und Nachteile der Impfung gegenübergestellt werden – oder ob gar ideologische Weltsichten den rationalen #Menschenverstand übertroffen haben. Denn wenn ich sehe, dass sich bei uns mittlerweile mehrheitlich Menschen mit einem Post Vac Syndrom melden, die erst nach dem 4. Piks von einer Komplikation betroffen sind, muss man wirklich reflektieren, inwieweit dieser erneute Stich nötig war und ob er angesichts der schwächer werdenden Corona-Varianten tatsächlich die möglichen Risiken einer solchen Reihung von #Impfungen überwiegt. Man kann das Vakzin auch wie eine Monstranz vor sich hertragen und die Vernunft völlig ausblenden!«.
Riehle berichtet derzeit vor allem von neuropsychiatrischen, kardiologischen, rheumatisch immunologischen und dermatologischen Beschwerden nach einer Impfung, die in der überwiegenden Mehrzahl der bei der Selbsthilfeinitiative eingegangenen Fallbeispielen länger als sechs Monate andauern und zu massiven Funktionseinschränkungen führen: »Da sind manche Betroffene von einem auf den anderen Tag bettlägerig, müssen von Angehörigen betreut werden und sich über lange #Zeit krankgeschrieben, kehren manchmal überhaupt nicht mehr in den Beruf zurück. Und das, obwohl sie sich mit der Impfung doch eigentlich nur etwas Gutes tun wollten«, umschreibt der #Psychologische #Berater, der versucht, trotz der eingeschränkten Behandlungsmöglichkeiten des Post Vac Syndroms Betroffenen Mut zu machen: »Es gibt durchaus gesundheitsfördernde Maßnahmen, die die Impfkomplikation zumindest bewältigbar und erträglich machen können. Gleichzeitig sind die Niedergeschlagenheit, Enttäuschung und die Frustration vieler Patienten spürbar. Gerade auch deshalb, weil die Anerkennung des Impfschadens nur in den allerwenigsten Fällen gelingt«, erklärt Riehle entsprechend. »Immerhin lässt sich der notwendige Kausalnachweis gegenüber dem Versorgungsamt fast nie erbringen, weil es oft an hinreichender medizinischer #Dokumentation der Beschwerden fehlt oder die Wechselwirkung mit bereits vorbestehenden #Vorerkrankungen eine weitgehend zweifelsfreie Identifikation des #Post #Vac Syndroms unmöglich macht. Deshalb versucht es unsere Sozialberatung auch, aufzuklären und zu informieren, damit zumindest die Chance auf eine erfolgreiche Inanspruchnahme einer Erwerbsminderungsrente, Schwerbehinderteneigenschaft oder einen Pflegegrad steigen und die Betroffenen durch ihre Impfkomplikation nicht mittellos sind«, so Dennis Riehle abschließend, der noch ergänzt: »Ich hoffe daher, dass das Thema trotz sinkender Inzidenzen nicht vergessen wird«.
Die kostenlose Beratung der Selbsthilfeinitiative ist überregional #online erreichbar.
»Wir sind bundesweit tätig, politisch und weltanschaulich unabhängig und neutral. Entsprechend distanzieren wir uns von jeglicher pauschalen und radikalen Impfgegnerschaft. Stattdessen setzen wir uns für eine auf den Einzelfall ausgerichtete Impfentscheidung ein.«
Bücher von Dennis Riehle
»Impfen – Ja, aber mit Bedacht!«
»Chronisches Erschöpfungssyndrom und Fibromyalgie – Tipps aus der Selbsthilfe«