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Von Christian Schröter, 11. Mai 2023, Lesedauer 2 Minuten, 17 Sekunden
Gütersloh, Chutchehn, Gelber Sack, die Gelbe Tonne kommt ab Oktober 2023
Gütersloh, 11. April 2023
Für rund 42.000 Haushalte in Gütersloh gibt es jetzt einen festen Zeitplan, wann die Umstellung von Gelben Säcken auf Gelbe Tonnen erfolgt. Das Ende des Gelben Sacks war im vergangenen Sommer beschlossen worden.
Die Verteilung der Gelben Tonnen beginnt im Oktober 2023. Sie werden ab dem 1. Januar 2023 alle 4 Wochen zusammen mit der Blauen Papiertonne geleert. Die Gelbe Standardgröße ist 240 Liter, bei großen Wohnanlagen sind auch Container mit 1,1 Kubikmetern möglich.
Die Umstellung erfolgt aus Ökologischen Gründen, da Gütsel derzeit rund 3 Millionen Einwegsäcke pro Jahr verbraucht, die teils bei Wentus in Höxter produziert werden. Als »Systembetreiber« der Gelben Tonnen tritt die Landbell AG mit Sitz in Mainz auf – die Firma wird auch für das Altpapier zuständig sein.
Landbell – ein Duales System mit der passenden Lösung für jedes Problem
»Der Umweltspezialist und Entsorgungsspezialist Landbell betreibt seit August 2003 ein zertifiziertes und unabhängiges duales System, das sowohl national, als auch europaweit seine Leistungen anbietet. Aber wir kümmern uns um viel mehr als nur um Ihre Verkaufsverpackungen. Bei uns erhalten Sie das Gesamtpaket aus einer Vielzahl von Entsorgungsdienstleistungen und Umweltdienstleistungen, die wir auch als Einzelleistungen anbieten, speziell zugeschnitten auf verschiedene Branchen. Wir nehmen Ihnen die Erfüllung der Rücknahmepflichten und Entsorgungspflichten ab und agieren dabei im Sinne der Kreislaufwirtschaft, damit wertvolle Ressourcen wieder in den Produktionskreislauf gelangen. Das lohnt sich nicht nur ökonomisch, sondern bringt auch ökologische Vorteile«, heißt es bei Landbell. Das Mainzer Unternehmen bietet nicht nur Entsorgung, sondern unter anderem auch die Lizenzierung von Verpackungen an.
Umweltschützer, Louis de Funès und Gordon Ramsay
Umweltschützer beklagen derweil, dass Verpackungen und Gelbe Säcke zum einen als Zuschlag in Müllverbrennungsanlagen (MVAs) genutzt würden und zum anderen im großen Stil exportiert und im Meer landen würden, worüber in der Vergangenheit auch in den Medien berichtet worden war. Der beste Umweltschutz wäre die Vermeidung von Verpackungen … leider sind sie sehr preisgünstig und vor allem praktisch. Die #Corona #Pandemie hat nicht wenigen »Unverpackt« Läden den Garaus gemacht. Wobei die allermeisten beliebten Markenprodukte und Fertigprodukte ohnehin nicht unverpackt zu bekommen waren. Vor allem die Angebotsbreite steht dem Umweltschutz diametral entgegen. Dieses Dilemma scheint unauflöslich zu sein: Wohlstand vs. Umwelt. Erstaunlicherweise gilt »Selbstgekochtes« als viel hochwertiger, und schon der unvergessene Louis de Funès zog mit dem Film »Brust oder Keule« gegen die Lebensmittelindustrie ins Feld. Wie auch der englische Ex Fußballer und Starkoch Gordon Ramsay, der Begriffe wie »Farm to Table« geprägt hat und sogar die Zubereitung in Mikrowellen mit Wendungen wie »Nuked in the microwave« und »Fuck« kommentiert.
