Von Christian Schröter, 27. Mai 2023, Lesedauer 1 Minute, 23 Sekunden
Allgemeine Zeitung Mainz, »Notwendig«, Kommentar von Emanuel Arzig zur »blauen« Jugend
Mainz, 26. April 2023
Im Januar 2019 wurde die sogenannte »JA«, die »Junge Alternative«, vom Verfassungsschutz als Verdachtsfall eingestuft. Mehr als 4 #Jahre später ist auch #offiziell klar: Die #Jugendorganisation verfolgt #verfassungsfeindliche Ziele. In dem Zuge wurden auch 2 weitere rechtsextreme Organisationen, das »Institut für #Staatspolitik« (IFS) und der Verein »Ein Prozent«, als solche eingestuft. Entscheidungen, die wenig überraschen, definitiv aber notwendig sind. Denn die #Gefahr, die von der eindeutig demokratiefeindlichen Jugendorganisation ausgeht, ist größer, als man vielleicht zunächst vermuten könnte.
Betrachtet man die Mitgliederzahlen der Nachwuchsorganisationen der großen Parteien, liegt die besagte Partei mit knapp 1.700 Mitgliedern zwar weit hinter den anderen zurück, aber: Ein Großteil der jungen Menschen verbringt viel Zeit im Internet. Genau das weiß die Partei auszunutzen. Einfach zu konsumierende Inhalte, plakative Parolen, Klick für #Klick auf die eigene #Youtube oder #Tiktok Seite gespült. Dass die Inhalte in aller Regel überspitzt, aus dem Kontext gerissen oder schlicht faktisch falsch sind, ist dabei auf den ersten Blick schwierig zu erkennen – gerade für Jugendliche und junge Erwachsene. Klar, viele junge Menschen stellen sich auch gegen die menschenverachtenden Standpunkte der Partei, aber die große Reichweite im Netz bleibt für die Partei ein wichtiges Instrument, um potenziellen Nachwuchs anzusprechen. Und auf den ist auch die Partei angewiesen. Dass die #Junge #Alternative nun als rechtsextreme Bestrebung gilt, weitet die Befugnisse des Verfassungsschutzes aus, um gegen »JA« Mitglieder vorzugehen. In diesem Fall ist das überfällig. Und es darf nur ein erster Schritt sein: Junge Menschen müssen stärker vor derart manipulativen Inhalten geschützt werden - analog wie #digital.