Von Christian Schröter, 30. Mai 2023, Lesedauer 2 Minuten, 10 Sekunden
Gütersloh, #Brands #Spiele #Check, »Tiwanaku« vom »Sit down!« Verlag
Gütersloh, Hartmut Brand, 30. April 2023
In »Tiwanaku« vom »Sit down!« Verlag erkunden 1 bis 4 Spieler im Alter ab 14 Jahren über eine Spielzeit von rund 60 Minuten unterschiedliche Bodenarten, um dort bestimmte Pflanzen anzubauen. Dies alles passiert in einem geschichtlichen Rahmen vor rund 3.000 Jahren, wo man das Volk der Quechua in eine bessere Zukunft führen möchte.
Das Ganze kann kompetitiv, kooperativ oder aber auch im Solo Modus gespielt werden.
Blickfang und gleichzeitig auch Dreh und Angelpunkt des Spiels ist das sogenannte Panchamama-Rad, das zu Beginn jedes Spiels mit einer Szenarioscheibe bestückt wird. Hierüber erfolgt die Erkundung der Bodenart. Und diese Zusammenhänge zwischen Spielplan und Spielscheibe ist wirklich sehr interessant aufgezogen. Denn das Spielfeld ist in ein Koordinatensystem aufgeteilt und je nachdem wo man mit seiner Spielfigur zum Stehen kommt, erhält man so Koordinaten des Feldes. Anhand dieser Koordinaten kann man nun auf der Spielscheibe die Bodenart ablesen.
So entstehen im Laufe des Spiels zusammenhängende Regionen auf dem Spielplan. Die Aufgabe liegt nun aber darin, herauszufinden, welche Pflanze zu welchem Bodenplättchen gehört. Diese Art von Deduktionsspiel erfordert eine gute Kombinationsgabe. Denn die Pflanzenblättchen unterliegen in ihrer Anordnung verschiedenen Regeln. Eine strukturierte Vorgehensweise und ein logisches Ausschlussverfahren führen hier zum Sieg.
Neben der Möglichkeit, in seinem Zug eine seiner #Figuren zu bewegen, besteht eben auch die Möglichkeit der Weissagung. Und hier zeigt sich dann, wer am ehesten in der Lage ist, das Pflanzenvorkommen und deren Anordnung in den verschiedenen Regionen am besten zu rekonstruieren. Auch bei der Weissagung kommt dem #Panamama #Rad wieder eine große Bedeutung bei und man muss schon sagen, dass gerade diese Spielscheibe sehr zu dem großen Unterhaltungsfaktor des Spiels beiträgt. Und dadurch, dass insgesamt 20 Szenarioscheiben dem Spiel beiliegen, gleicht auch keine Partie in der anderen.
In unseren Spielrunden hat sich erst nach einigen Partien herausgestellt, wie wichtig auch das taktische Positionieren der Figuren auf dem Spielplan ist. Bewegen sich am Anfang noch alle Spieler erkundend auf dem Spielplan, so nimmt das Spiel irgendwann an Fahrt auf. Dann gilt es, seine Spielfiguren so zu positionieren, dass man möglichst vielfältige Möglichkeiten hat, zu punkten.
Tiwanaku ist kein Spiel für Leute, die es beim Spielen eilig haben. Gerade das Grübeln am Tisch, das Ausschließen verschiedener Möglichkeiten und der Weg zur vermeintlich richtigen Lösung macht einfach Spaß. Durch die verschiedenen Möglichkeiten, Tiwanaku zu spielen, wird jeder seine Lieblingsvariante finden. In unseren Spielrunden war es durchaus die kompetitive Spielauslegung, die uns am meisten #Spaß gemacht hat.
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