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Von Christian Schröter, 28. Juni 2023, Lesedauer 2 Minuten, 48 Sekunden
Gütersloh, Brands Spiele Check, »First Empires« von Sand Castles Games, im Vertrieb von Asmodee
Gütersloh, 28. Mai 2023
Area Control Spiele sind schon ein ganz spezielles Genre für sich. Der konfrontative Charakter solcher Spiele bringt Spannung an einen Spieletisch und bringt Spieler, die gerne für sich hin taktieren so manches Mal ins Schwitzen.
Diesmal kam mit »First Empires« ein Spiel auf den Tisch, das auf den ersten Blick ebenfalls nach einem #Area #Control #Spiel aussieht. Ob dem so ist, wollte ich herausfinden und war sehr gespannt. Bei »First Empires« von Sand Castles Game, im Vertrieb Asmodee machen sich 2 bis 5 Spieler im Alter ab 12 Jahren über eine Spielzeit von 45 bis 60 Minuten auf den Weg, ihre Zivilisation in der Antike zu der führenden Kraft zu machen. »First Empires« ist ein sehr farbenfrohes Spiel. Karton, Spielmaterial und Spielplan sind geprägt von den fünf Farben, die die verschiedenen Zivilisationen repräsentieren. Das alles wirkt harmonisch abgestimmt und keinesfalls kitschig.
Der Spielplan fällt dabei überraschend klein aus, ist aber von seiner Größe ja absolut ausreichend. Zudem fällt die Art der Aufbewahrung des #Spielmaterials nach Farben in der #Box positiv auf. Das Hauptaugenmerk der Spieler liegt auf dem #Spielertableau, auf dem die fünf Attribute einer Zivilisation festgehalten werden. Hier können Werte verbessert werden, um zum Beispiel die Anzahl der geworfenen Würfel pro Zug die Anzahl der Bewegungspunkte et cetera zu erhöhen. Schnell wird dabei klar, dass »First Empires« eben kein #Spiel ist, in dem die Area Control im Vordergrund steht.
Nachdem die weißen #Würfel mit farbigen Symbolen geworfen wurden, können die Entdecker der Zivilisation auf dem Spielplan bewegt werden. Spannend ist aber übrigens, dass jede der fünf Zivilisation andere Startparameter hat. Wo die eine Zivilisation vielleicht von Anfang an auf mehr Entdecker zurückgreifen kann, darf der Spieler mit einer anderen Zivilisation mehr Würfel benutzen. Aber diese verschiedenen Startparameter sind so ausgewogen, dass keine Zivilisation einen grundlegenden Vorteil bietet.
Die Anzahl der Bewegungspunkte bestimmt nunmehr, wie die Entdecker bewegt werden können, dabei kann es auch zu Konflikten kommen, wenn das Gebiet, indem man seine Miete stellen möchte, schon von einer anderen Zivilisation besetzt ist. Eine taktisch sehr schöne Variante ist dabei, dass die Entdecker, die aus einem Gebiet vertrieben wurden, an anderer Stelle wieder platziert werden können, was eben dann schon voraus denkend passieren sollte.
In dem Zielgebiet werden nach der Abarbeitung des Konfliktes die farbigen Symbole auf den weißen Würfel ausgewertet, womit man die Zivilisation weiterentwickeln kann. Hier merkt man also schnell, dass es zwar einen konfrontativen Aspekt in diesem Spiel gibt, letztendlich dieser aber auch nur Mittel zum Zweck ist, um seine Zivilisation weiterzuentwickeln.
Punkten können wir durch die Platzierung von Stadtplättchen auf eingenommenen Gebieten und durch das Erfüllen von Zielen, die uns unsere Handkarten vorgeben.
»First Empires« ist nicht für die Strategen großer Schlachten gedacht. Vielmehr bietet es Spielern, die bisher noch nicht so den Spaß an Area Control spielen gefunden haben, die Möglichkeit, sich diesem Genre zu nähern. Außerdem ist »First Empires« ein wirklich schönes taktisches Spiel für #Familien und #Kinder.
Die vom #Verlag gewählte Altersangabe von 12 Jahren halte ich allerdings für etwas zu hoch. Ich denke, dass auch #Kinder ab 10 Jahren große Freude an diesem Spiel haben werden.
Hartmut Brand, #ERNC, Brands Spiele Check, Brands Kultur Check
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