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Heinz Rudolf Kunze mag seinen Song »Dein ist mein ganzes Herz« nicht mehr sonderlich, Neue Osnabrücker Zeitung

Von Christian Schröter, 9. Juli 2023, Lesedauer 2 Minuten, 11 Sekunden

Heinz Rudolf Kunze mag seinen Song »Dein ist mein ganzes Herz« nicht mehr sonderlich, Neue Osnabrücker Zeitung

  • Musiker: »Glauben Sie, dass Klaus Meine jeden Abend Lust hat zu pfeifen?« Sänger traut Pistorius mehr zu als Scholz

Osnabrück, 9. Juni 2023

Der #Musiker Heinz Rudolf Kunze singt seinen einstigen #Hit »Dein ist mein ganzes #Herz« aus dem Jahr 1985 nicht mehr sonderlich gern. »Glauben Sie, dass Klaus Meine jeden Abend Lust hat zu pfeifen?«, antwortete der 66 Jährige im #Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) auf die Frage, ob er den Song noch immer möge. Gleichzeitig erklärte der Künstler, dass es keine Rolle spiele, »ob wir die Sachen von früher noch mögen«. »Die Leute wollen das hören, und wir sind für die Leute da. Und sie haben ein Recht darauf. Ich wäre ja ein #Schuft, wenn ich ihnen den #Song vorenthalten würde. Ich bin Entertainer, und mein Job ist es, die Leute glücklich zu machen.«

Zudem räumte der Liedermacher ein, dass es ihn gekränkt habe, von Kritikern als Oberlehrer bezeichnet worden zu sein. »Oberlehrer ist eine Gemeinheit, die mich in der Vergangenheit sehr verletzt hat und unter der ich wirklich gelitten habe. Mittlerweile werde ich eher als #Pop #Philosoph oder Vordenker oder Rockpoet bezeichnet. All diese Wörter sind klebrig und doof, aber #Oberlehrer ist eine #Unverschämtheit«, machte der studierte Gymnasiallehrer klar. Es gebe in Deutschland kaum einen Kollegen, der in seinen Liedern so wenig pädagogisiere wie er, sagte der Sänger. »Da gibt es viele sehr berühmte Kollegen, deren Zeigefinger meterdick sind, meiner ist ganz klein.« Kunze vermutet, dass der Oberlehrer #Vorwurf aus #Neid komme, »weil Leute nicht damit fertig werden, dass ich vielleicht ein paar Bücher mehr gelesen habe als sie«.

Auch politisch äußerte sich der #Deutschrocker in dem Interview. Er warnte davor, Wähler der sogenannten »AFD« abzuschreiben. Man müsse um sie kämpfen. »Ich bin keiner von diesen arroganten Menschen, die sagen, ›die können mich alle mal, denen weine ich keine Träne nach‹. Nach meinem Bauchgefühl sind nur etwa 10 Prozent der besagten Wähler unbelehrbar und unrettbar Nazis, den Rest könnte man ins demokratische Spektrum zurückholen, wenn man vernünftige Politik machen würde, die sich um die wirklichen Probleme der Menschen kümmert und nicht nur ums #Gendern«, betonte das ehemalige SPD Mitglied. Kunze glaubt, dass Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) das Zeug zum Kanzler hätte. »Auf jeden Fall mehr als Olaf Scholz es hat. Olaf Scholz ist einfach zu wenig wahrnehmbar. Er hat zu viel von Angela Merkel gelernt.«

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