Karla Wagner Stiftung E-Mail info@karla-wagner-stiftung.de
Home
Kulturjournal
Serviceleistungen
Präambel Was wir tun Wer wir sind Searchglass

Anouk Lamm Anouk. Foto: Elsa Okazaki, 2021

Anouk Lamm Anouk, »post/pre Lesbian Jazz«, Frauen Museum Wiesbaden, 10. September bis 3. Dezember 2023

Von Christian Schröter, 20. Juli 2023, Lesedauer 2 Minuten, 12 Sekunden

Anouk Lamm Anouk, »post/pre Lesbian Jazz«, Frauen Museum Wiesbaden, 10. September bis 3. Dezember 2023

  • Foto: Elsa Okazaki, 2021

Wiesbaden, 20. Juni 2023

Das Frauen Museum Wiesbaden zeigt ab dem 10. September 2023 die erste museale Einzelausstellung der mit dem Strabag Art Award International 2021 ausgezeichneten Malerin und Konzeptkünstlerin Anouk Lamm Anouk. Mit großformatigen Gemälden, Zeichnungen und Shaped Canvases wird auf insgesamt drei Ausstellungsebenen der 1984 gegründeten Institution die bisher umfangreichste Überblicksschau von Anouk Lamm Anouk präsentiert. Das Werk erforscht auf subtile und doch ausdrucksstarke Weise die Frage nach Identität, queerer Intimität und Emanzipation von gängigen gesellschaftlichen Kategorisierungen und ist die erste non-binäre Position, die im frauen museum gezeigt wird. 

Anouk Lamm Anouk beschreibt sich selbst als »ich bin nichts und niemand«. Doch ist das, was dazwischen entsteht, keine Leerstelle, sondern ein vielschichtiges #Oeuvre, das im Herbst in einer umfassenden Überblicksschau in #Wiesbaden zu sehen sein wird. In medienübergreifenden und raumübergreifenden #Arbeiten, beginnend bei Frühwerken bis eigens für die Ausstellung entstandenen Werken, werden #Betrachter dazu herausgefordert, sich mit der gesellschaftlichen Fragestellung nach #Sexualität, #Gender und #Identität auseinanderzusetzen. 

In #Malereien, #Zeichnungen, #Skulpturen, Installationen und Textarbeiten erkundet Anouk Lamm Anouk die Bedeutung von Identitäten und Körper in Bezug auf die Gesellschaft. Die Werke entziehen sich dabei jeder Kategorisierung, inhaltlich wie auch künstlerisch – vielmehr noch scheinen sie sich einer üblichen Dichotomie zu widersetzen, sind gleichzeitig abstrakt und doch explizit, still und doch vernehmbar, reduziert und doch ausdrucksstark. Es wird bewusst auf all das Konkrete und Bezeichnende verzichtet, was üblicherweise einer Identitätsstiftung dient. Interessant bleibt der Raum dazwischen, als ultimativer Nicht Raum, der vollkommen frei von und gleichzeitig frei für Interpretation und Neuordnung ist. 

Anouk Lamm Anouk identifiziert sich als nicht binär und beschäftigt sich schon lange mit den Themen der queeren Intimität, der lesbischen Sichtbarkeit sowie der Emanzipation von erlernten patriarchalen Strukturen. Trotz der Intensität der behandelten Themen ist die Formensprache subtil und unaufdringlich und zeugt gleichzeitig von einer gewaltigen Verdichtung.

Anouk Lamm Anouk zählt zu den Shootingstars der jungen #Kunstszene #Österreichs. Nach einem Kunststudium an der Universität der Künste in Berlin und der Akademie der Bildenden Künste in Wien diplomierte Anouk 2021 in Wien. Einzel- und Gruppenausstellungen umfassten unter anderem die König Gallery Seoul, Südkorea (2023), Fundacja Stefana Gierowskiego, Warschau (2022); Hotel Sacher, Wien (2021); Österreichisches Kulturforum, London (2020); und Belvedere21 Museum, Wien (2014). 2023 wird Anouk Lamm Anouk neben weiteren internationalen Ausstellungsbeteiligungen auf der 8. International Painting Biennial in Chişinău, Moldawien ausstellen. Im Jahr 2021 wurde Anouk mit dem Hauptpreis des renommierten Strabag Art Award International ausgezeichnet.

10. September bis 3. Dezember 2023, Frauen Museum Wiesbaden, Wörthstraße 5, 65185 Wiesbaden, mehr

Original Content Anouk Lamm Anouk, »post/pre Lesbian Jazz«, Frauen Museum Wiesbaden, 10. September bis 3. Dezember 2023 bei Gütsel Online …

Karla Wagner Stiftung