Foto: Thomas Räse
Von Christian Schröter, 21. Juli 2023, Lesedauer 1 Minute, 11 Sekunden
Ein Oscar für Emily, Komödie von Folker Bohnet und Alexander Alexy, #Theater #Gütersloh, 4. November 2023
Emily und Henry, 2 alternde #Schauspieler, sind seit 45 Jahren verheiratet. In ihrem bescheidenen Vorort Apartment bereiten sie sich auf die Nacht der Nächte vor: Es ist Oscar Preisverleihung, und beide hoffen endlich auf die angemessene Würdigung ihres Lebenswerks. Entsprechend nervös bringen sie den Tag irgendwie hinter sich. Sie schwelgen in Erinnerungen, zitieren #Shakespeare und #Goethe und diskutieren über angemessene Garderobe. Als endlich Jeff auftaucht, der junge Mann vom »mobilen Lunchservice«, haben die beiden endlich das Publikum, das sie so sehr brauchen. Doch Jeff deckt mit seinen hartnäckigen Fragen nach dem Sohn des Paares eine Lebenslüge auf. Denn ihr Sohn Bill ist weder Arzt, wie Emily behauptet, noch Anwalt, wie Henry Jeff glauben machen will, sondern starb vor Jahren an einer Überdosis. Was Emily und Henry nicht wissen: Bill hinterließ einen Sohn, ihren Enkel. Ein fast schon voyeuristischer Blick in das Seelenleben eines alten Hollywoodpaares, das ganz in der glanzvollen Vergangenheit – oder vielmehr dem Traumbild dieser Vergangenheit – lebt: emotional, berührend, mitreißend und trotz aller Tragik umwerfend komisch.
Samstag, 4. November 2023, 19.30 Uhr, Eintritt 19 bis 31 Euro, ermäßigt 9,50 bis 15,50 Euro, #Renaissance #Theater #Berlin, Regie Leonhard Koppelmann und Peter Jordan, Bühne Momme Röhrbein, Kostüme Ariane Warns, es spielen Leslie Malton, Felix von Manteuffel, Jonas Minthe