Von Christian Schröter, 21. Juli 2023, Lesedauer 2 Minuten, 34 Sekunden
Straftaten über die Blockchain klären, Ausbildung und Fortbildung sicherstellen, Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
17. Berliner Sicherheitsgespräche des #BDK am 21. Juni 2023, #Kryptowährungen im Fokus der Organisierten #Kriminalität? Die Blockchain als Chance.
Öffentlichkeit für kriminalpolitisch relevante Themen schaffen, die nicht ausreichend Beachtung finden! So das Motto der Berliner Sicherheitsgespräche des #Bund #Deutscher #Kriminalbeamter.
Berlin, 21. Juni 2023
»Kryptowährungen« – mit dieser Themensetzung für das Jahr 2023 hat der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), in Kooperation mit Chainalysis die 17. Berliner Sicherheitsgespräche unter der Schirmherrschaft der Senatorin für Inneres und Sport des Landes Berlin, Ines Spranger, im Berliner Bärensaal durchgeführt.
Obwohl das Jahr 2022 mit zum Teil drastischen Wertverlusten verbunden war, beläuft sich die Gesamtkapitalisierung des Kryptomarktes derzeit auf rund 1,25 Billionen US-Dollar. Alleine die virtuelle Währung Bitcoin erzielte zum 13. April 2023 einen Börsenwert in Höhe von rund 585 Milliarden US-Dollar und verzeichnete damit die höchste Marktkapitalisierung aller digitalen Zahlungsmittel.
Zwar sind #Krypto #Werte wie Kryptowährungen oder NFTs sehr interessant für seriöse #Anleger, jedoch wird die Blockchain und damit verbundene virtuelle Transaktionen auch von Kriminellen genutzt. Große Summen können, ohne dem Prinzip »know your #customer« zu folgen, mit hoher Konspirativität weltweit in Echtzeit versandt werden. Neben organisierten Geldwäschenetzwerken, die Kryptowerte im #Rahmen ihrer #Dienstleistung einsetzen, werden virtuelle Währungen mittlerweile in nahezu allen Deliktsbereichen verwendet.
Laut Crypto Crime Report 2023 von #Chainalysis, erhielten illegale Adressen im Jahr 2022 Transaktionen mit Kryptowährungen im Wert von 20,6 Milliarden US Dollar, was einem Anteil von (nur) 0,245 Prozent aller Transaktionen entspricht. Diese Zahlen belegen, auch bei Berücksichtigung eines großen Dunkelfeldes, dass der überwiegende Teil der durchgeführten Transaktionen mit digitalen Werten gar keine strafrechtliche Relevanz hat.
Gleichwohl bietet die dargestellte Entwicklung ausreichend Grundlagen dafür, dass die Relevanz von Kryptowährungen auch für die Strafverfolgungsbehörden in den letzten Jahren erheblich zugenommen hat. Kryptowährungen verbinden die Eigenschaften eines Zahlungsmittels mit einem technisch innovativen Protokoll und sicheren Aufbewahrungsmöglichkeiten.
Der BDK Bundesvorsitzende Dirk Peglow hierzu: » Polizeibeamte benötigen eine grundlegende Expertise hinsichtlich der Detektierung und des Umgangs mit Kryptowährungen. Bereits im Zuge des Ersten Angriffes müssen polizeiliche Einsatzkräfte in der Lage sein, zumindest einen Verdacht im Hinblick auf die Verwendung digitaler Währungen als Tatmittel, Tatobjekt oder kriminell erlangten Erlös zu schöpfen. Der gegenwärtige #Befund lautet jedoch, dass die Relevanz dieses Themenfeldes weder in der politischen noch polizeilichen Führungsebene und schon gar nicht in der Fortbildungspraxis angekommen ist.«
Über Chainalysis
Chainalysis ist die #Blockchain Data Platform. Das Unternehmen stellt Regierungsbehörden, Börsen, Finanzinstituten sowie Versicherungs- und Cybersicherheitsunternehmen in über 70 Ländern Daten, Software, Dienstleistungen und Forschungsergebnisse zur Verfügung. Die Chainalysis Daten sind die Basis von Ermittlungssoftware, Compliancesoftware und Marktforschungssoftware, die genutzt wurde, um einige der weltweit anspruchsvollsten Fälle von #Cyberkriminalität zu lösen und den Zugang zu Kryptowährungen für Verbraucher sicher auszubauen. Unterstützt von #Accel, #Addition, #Benchmark, #Coatue, #Paradigm, #Ribbit und anderen führenden Namen im Bereich #Risikokapital, baut Chainalysis Vertrauen in Blockchains auf, um mehr finanzielle Freiheit bei geringerem Risiko zu fördern. Mehr …