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Dreiecksplatz Gütersloh, Zeit für ein Hans Hermannsdenkmal? Gütsel Kulturvorschlag.

Von Christian Schröter, 23. September 2023, Lesedauer 2 Minuten, 23 Sekunden

Dreiecksplatz Gütersloh, Zeit für ein Hans Hermannsdenkmal? Gütsel Kulturvorschlag.

Gütersloh, 22. August 2023

Nach dem erfolgreichen #Abschluss der #Festivalwoche 2023 auf Gütsels Kulturoase, dem Dreiecksplatz, tritt der Vorsitzende mit #Torte, #Lob und #Jubel in den Ruhestand. Zeit, das erfolgreiche Engagement zu würdigen – vielleicht mit einem Hans Hermannsdenkmal?

Immerhin hat der Legende nach Hermann der Cherusker (»Arminius«) in der berühmten #Varusschlacht, die im Teutoburger Wald stattgefunden haben soll, 3 römische Legionen besiegt. Der #Dreiecksplatz ist zwar nicht der #Teuto und das einzig Italienische ist das Eiscafé Pink Pinguin, das alles andere als feindselig ist, aber auch in der #Kultur wollen Schlachten geschlagen werden.

Die Ausrichtung des Kulturvereins ist seitdem der #Gründervorstand in den Ruhestand gegangen war, pointierter geworden. Das wöchentliche Platzkonzert »Freitag18« und die Festivalwoche sind umso beliebter. Das eine, vom Rechtsanwalt und Notar Heinz Werner Kolbe (Kanzlei in Dreiecksplatznähe, heute »Landherr«) erfundene Format, sorgt für ein #Grundrauschen, das andere, vom Musiker und Musikalienhändler Volker Wilmking (»MusiKiste« am Dreiecksplatz) initiierte Format ist der alljährliche Höhepunkt.

Durch den Verzicht auf den Dreiecksball als gesellschaftlichem Ereignis samt Anerkennung von Förderern, das Anwohnerkaffeetrinken, das Maibaumfest und den Weihnachtsbaum wurde der Blick auf die beiden Kulturformate erfolgreich geschärft. Die #Musik steht im Vordergrund. Und das weit über Gütsels Grenzen hinaus. Im #WDR #Fernsehen verriet der scheidende Vereinsvorsitzende, dass es sogar Ticketanfragen aus Italien gegeben hat. Und das, obwohl der Eintritt der »Umsonst und draußen« Veranstaltung bekanntlich frei ist.

Zahlreiche #Unternehmen sponsern die Events und sorgen für kulturelle Vielfalt. So ist das Freitagskonzert schon seit Jahren ein Jour fixe und der Einstieg ins Wochenende. Bei einem Glas #Wein oder einer Flasche #Bier treffen sich Gütsler Kulturfreunde regelmäßig zum Smalltalk und zum Zuhören. In der Vergangenheit haben sich schon Größen wie Ulli Bögershausen ein Stelldichein auf dem berühmten Steinsockel gegeben.

Genres wie #Literatur, #Comedy, #Magie oder #Theater gehörten zum Programm. Stammbesucher erinnern sich gerne an die Auftritte von Deutschlands »Briefmacker« Winfried Bornemann, von Poetry Slam Ikone Micha El Goehre oder von der witzigen Lesebühne »Sitzen 73« und verschiedensten Gütersloher Künstlern. Es wurde eine offene, kulturelle Vielfalt und lebendige Dynamik geboten.

Auf dem Dreiecksplatz sind auch schon Phil und Christiane Stauffer aufgetreten. Mit diesem Schauspielduo hatte einst Gütsels »Mr. Pömpel« Matthias Borner unter dem Motto »Weben und weben lassen« über die #Weberei aufgeklärt: »Der Rote Faden von ›Weben und weben lassen‹ ist das Gebäude der Weberei Greve & Güth«, so Borner. »Wir verraten, wie ein solch beeindruckender Industriebau in der relativen kleinen Stadt Gütersloh entstehen konnte. Und wir wollen zeigen, wie es die Gütersloher trotz ihrer #Politiker geschafft haben, dass zumindest ein Teil dieses Gebäudes noch steht.« Und dieser Industriebau steht heute immer noch und bietet als »Bürgerkiez« ein reichhaltiges #Kulturprogramm.

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