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Brands Spiele Check: »Das Sommercamp – die Jagd nach der gestohlenen Fahne« von Magnificum

Von Christian Schröter, 5. Oktober 2023, Lesedauer 3 Minuten, 27 Sekunden

Brands Spiele Check: »Das Sommercamp – die Jagd nach der gestohlenen Fahne« von Magnificum

Rietbeg, 5. September 2023

Mit »Das Sommercamp – die Jagd nach der gestohlenen Fahne« landete nunmehr das 4. Spiel von #Magnificum auf unserem Tisch. Magnificum hatte uns bisher schon mit Krimi Ermittlerspielen begeistert und so waren wir mehr als gespannt auf diesen neuen #Fall. In »Das #Sommercamp« machen sich 1 bis 6 Spieler im Alter ab 10 Jahren über eine Spielzeit von 90 bis 150 Minuten auf die Jagd nach der gestohlenen Fahne. Denn die wurde uns in diesem Abenteuerspiel gestohlen.

Die Bezeichnung »Abenteuerspiel« des Spiels auf der Verpackung zeigt deutlich auf, dass Magnificum hier nach den #Krimi #Ermittlerspielen neue Wege beschreitet und dieses Abenteuerspiel auch für eine jüngere Zielgruppe erschaffen hat. Dass der Verlag nach den sehr erfolgreichen Spielen neue Pfade beschreitet, ist wirklich erwähnens und lobenswert. Aber, so viel kann man vielleicht vorab schon sagen, es ist ihnen auch in diesem Genre wirklich gut gelungen. Um sich mit den Regeln dieses Abenteuers vertraut zu machen, bietet der Verlag zunächst einmal das Einstiegs Tutorial mit dem Titel »Abenteuer im #Amazonas« an.

Das Abenteuer Hörbuch auf der Homepage des Verlages bietet zu den verschiedenen Abenteuern aufwendig produzierte Hörspielelemente, die in das jeweilige Kapitel einführen. Dazu bekommt die Gruppe über das Abenteuer Hörbuch Anweisungen darüber, welche der Karten genommen oder abgelegt werden sollen.

Die Karten sind durchnummeriert und können miteinander kombiniert werden. Die Karten werden auf die Mitspieler verteilt, so dass sich im Laufe des Spiels eine sehr hohe Teamkommunikation entwickelt. Dabei folgt das Spiel einer strukturierten #Logik, so dass man nicht erst ellenlang rumprobieren muss, bis man 2 Gegenstände gefunden hat, die miteinander kombinierbar sind.

Grundsätzlich ziehen sich sowieso einige kleine feine Hinweise durch das Spiel, die den Spielfluss angenehm halten. So ist zum Beispiel auf jeder #Karte der Orte, die wir im Laufe des Spiels entdecken, eine kleine Zahl vermerkt, die uns darüber Auskunft gibt, wie viele Gegenstände wir an diesem Ort finden können.

So manches Mal kam in unserer Spielrunde echtes Abenteuer Feeling auf, wenn die Ortskarte kreiste um die letzte verbleibende Zahl auf dem Bild zu finden. Hier mussten wir schon so manches Mal etwas suchen, ohne aber dass die Zahlen zu fies versteckt waren. Ein wenig Mühe muss man sich als echter Abenteurer eben schon machen. Positiv hervorzuheben ist bei »Das Sommercamp«, dass die Anzahl der sich im Spiel befindlichen Karten stets so hoch ist, um tatsächlich auch vier bis sechs Spieler ausreichend ins Spiel einzubinden. Dazu lassen Features wie z.B. das Buch der Geheimschriften und »Heimische Insekten und wo sie zu finden sind« echtes Pfadfinder Feeling aufkommen.

Kleiner Fun Fact am Rande: Das Buch der Geheimschriften stieß bei den Kindern, die wir in unserer Spielrunde mit dabei hatten, auf so großes Interesse, dass sie es sich kopiert haben und auch abseits des Sommercamps mit Begeisterung nutzen. Die mit viel Liebe zum Detail eingesprochenen Hörspielelemente führen dazu, dass man in die Geschichte eintaucht, auch wenn der Einsatz multimedialer Elemente bei »Das Sommercamp« nicht so in der Breite vorliegt, wie bei den Ermittlerfällen wie zum Beispiel »Die Firmenfeier«. Aber man würde diesem Spiel Unrecht tun, wenn man es mit den anderen Spielen vergleichen würde.

Hier sind tatsächlich viel mehr Anleihen an die Hörspielabenteuer vergangener Zeiten vorgenommen worden, das macht allerdings auch den Zugang für jüngere Spieler weitaus einfacher. Die Teamkommunikation beschränkt sich nicht nur auf die Diskussion darüber, welche Gegenstände miteinander kombiniert werden können. So manches Mal im Spiel sind von der Gruppe Entscheidungen zu treffen, die den weiteren Verlauf des Spiels beeinflussen.

Nach knapp 90 Minuten hatten wir die Suche nach der gestohlenen Fahne abgeschlossen. Nur ganz selten mussten wir mal auf das Hilfesystem auf der Homepage zurückgreifen. Aber wenn, so wurde uns da gleich weitergeholfen, ohne dass die Lösung gleich verraten wurde. Magnificum beschreitet mit »Das Sommercamp« neue Wege und das zahlt sich aus. Ich denke, dass das Spiel Türöffner sein wird, für weitere Spiele, die sich nicht auf dem Krimisektor und Ermittlersektor bewegen.

Hartmut Brand.

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