Fotos: Hartmut Brand
Von Christian Schröter, 30. Oktober 2023, Lesedauer 2 Minuten, 41 Sekunden
Brands Kultur Check: The Dark Tenor im Lokschuppen Bielefeld
Rietberg, September 2023
Anlass des Konzerts im #Lokschuppen war das neue Album des Künstlers mit dem Titel »X«, wobei der Titel des Albums selbstverständlich Bezug hatte zum zehnjährigen Jubiläum von »The Dark #Tenor« hat. In den 2 Stunden einer Bühnenshow voller Power und ausgelassener Freude, das Publikum unterhalten zu wollen, nahm uns Billy Andrews mit auf eine Zeitreise durch die Alben der vergangenen 10 Jahre.
Zuschauern des Konzertes, die seine Karriere von Billy Andrews nicht über die komplette Zeit verfolgt haben, gab Andrews immer wieder mit kurzen Ansagen Informationen darüber, von welchem Album der kommende Song ist. Und so konnten auch die neuen Fans des Tenors feststellen, wie sich die Musik des Tenors in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.
Wer das aktuelle Album schon gehört hat, freute sich natürlich über Songs wie »Rise«, »No sleep«, »Paradox« oder »To the Unknown«. Wobei gerade bei »No sleep«, dem ja »Nessun dorma« aus der Oper von Giacomo #Puccini zugrunde liegt, das Publikum erstmals völlig aus dem Häuschen war und den Auftritt des Tenors mit langanhaltendem rhythmischem Klatschen feierte. Das kommentierte der Sänger mit der Aussage »#Bielefeld, ihr seid der Wahnsinn!«
Überhaupt muss man sagen, dass die Interaktion des Sängers, der Band und dem Publikum wirklich eine harmonische Einheit ergab. Das Publikum spürte, mit welcher großen Freude Andrews und auch die Band, bestehend aus wirklich brillanten Musikern, die Songs vortrugen.
Aber »The Dark Tenor« gibt nicht einfach nur Konzerte, er versucht den Menschen die klassische #Musik näher zu bringen. Und das schafft er hervorragend, indem er zwischen seinen Songs immer wieder die Geschichte der klassischen Werke, die seinen Songs zugrunde liegen, erläutert.
Für Auflockerung sorgen dabei immer wieder die Dialoge mit seinem Pianisten und musikalischen Leiter Erik. Immer dann, wenn sich die beiden auf der Bühne die Bälle zuspielten, wusste man, jetzt wird's amüsant.
Und apropos Bälle: irgendwann wurden dann große weiße #Bälle ins Publikum geworfen, die sich ihren Weg durch den Lokschuppen bahnten und plötzlich suchte auch Billy Andrews den Weg zwischen die Zuschauer, was diese mit großer Begeisterung aufnahmen.
Billy Andrews, das zeigt sich innerhalb der 2 Stunden immer wieder, ist ein #Star im wahrsten Sinne des Wortes zum Anfassen. Und es sind gerade die Kontraste zwischen den Songs, indem er wie ein Irrwisch headbanging über die Bühne rast und den ruhigen Momenten, in denen er sich einfach nur auf eine Klappleiter setzt und seine Songs performt.
Neben den großen alten Songs wie »Wild Horses« oder »The Hunger« darf natürlich zum Abschluss des Konzertes die Ode an die Freude nicht fehlen. Und dieser Song ist dann auch tatsächlich der krönende Abschluss eines wirklich mitreißenden Konzertes eines Künstlers, den man auch an diesem Abend wieder die große Lust daran abnimmt, den Leuten die klassische #Musik auf seine Art und Weise näher zu bringen. Und war die Frage »Sollen wir wiederkommen« zum Abschied auch eher rhetorischer #Art. Der frenetische Applaus des Publikums war Antwort genug.
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