Von Christian Schröter, 18. November 2023, Lesedauer 1 Minute, 57 Sekunden
Der #Heimatverein Gütersloh hat noch einige wenige Plätze frei für eine Fahrt zum Pickertessen
Gütersloh, 17. Oktober 2023
Das #Pickertessen findet am 20. Oktober 2023 im Restaurant »Bienenschmidt« in Lage statt. Busfahrt und Essen kosten 40 Euro,# Getränke werden separat selbst bezahlt. »Bei Interesse melden Sie sich gerne im Büro des Stadtmuseum unter der Rufnummer +49524126685.«
Der #Pickert ist ein traditionelles Kartoffelgericht aus der westfälischen Küche, insbesondere aus der Region Ostwestfalen Lippe und angrenzenden Gebieten, wie dem südöstlichen Teil des Osnabrücker Lands. Dieses Gericht ist in dieser Region besonders beliebt und weit verbreitet.
Die Zubereitung von Pickert beinhaltet in der Regel das Reiben von rohen Kartoffeln, die dann mit weiteren Zutaten wie Mehl, Eiern, Milch und Gewürzen vermischt werden. Diese Mischung wird in der Pfanne gebraten, bis sie goldbraun und knusprig ist. Traditionell werden Pickerts in flachen, runden Scheiben oder kleinen Pfannkuchenformen gebraten.
In einigen gastronomischen Betrieben in Bielefeld, und offenbar auch in Restaurants in Boltenhagen an der Ostsee, wird Pickert auf den Speisekarten angeboten. Dort wird er oft mit #Speckwürfeln, #Spiegelei und Grünem #Salat serviert. Die Kombination aus den knusprigen Kartoffel Pickerts, Speck, #Ei und frischem Salat ergibt eine herzhafte und schmackhafte Mahlzeit.
Pickert ist ein regionales Gericht, das die kulinarische Vielfalt Deutschlands zeigt, und es ist interessant zu sehen, wie es in verschiedenen Teilen des Landes zubereitet und genossen wird.
Foto: Core Force, Falk Lademann, Fällanden, Switzerland, CC 2.0
»Westfälischer Pickert«
Der »Westfälische Pickert«, der auch als »Lappenpickert« bezeichnet wird, basiert ebenfalls auf geriebenen #Kartoffeln. Zusätzlich werden Mehl, Eier, Milch und Salz hinzugefügt. Die Zubereitung und das langsame Backen erfolgen in einer #Bratpfanne, wobei in der Vergangenheit auch sogenannte »Pickertplatten« aus #Gusseisen verwendet wurden. Um die #Pfanne oder #Platte einzufetten, legt man dünnen, geräucherten Speck auf den Boden. Anschließend wird der Teig in runden Portionen mit etwa 10 Zentimetern Durchmesser dünn verteilt und bei niedriger Hitze auf beiden Seiten goldbraun gebraten.
In der Region Senne, die von nährstoffarmen Sandböden geprägt ist, wurde der Lappenpickert früher nicht aus Kartoffeln und #Weizenmehl, sondern aus #Buchweizenmehl hergestellt. Er wurde auf gusseisernen Öfen gebacken, die oben mit einer flachen Platte ausgestattet waren. Diese Variante des Lappenpickerts war im Volksmund auch als »Liarn Hinnerk« (»Lederner Heinrich«) bekannt, da sie oft zäh in der Konsistenz war.