Von Christian Schröter, 20. November 2023, Lesedauer 1 Minute, 31 Sekunden
#Deutscher #Tierschutzbund: Kein Ehrgeiz erkennbar
Bonn, 19. Oktober 2023
Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, lässt seine Mitarbeit in der #Zukunftskommission #Landwirtschaft (ZKL) bis auf Weiteres ruhen. Wie bereits die Vorgängerregierung, zeige die #Ampelkoalition wenig #Ehrgeiz, Grundlagen zu schaffen, um die einstimmig gefassten Beschlüsse der ZKL umzusetzen.
»Insbesondere im Themenbereich Tierschutz besteht die Arbeit der Bundesregierung bislang lediglich in der vagen Ankündigung von Initiativen. Das ist nach zwei Jahren Regierungszeit ein dürftiges Ergebnis, das dem ZKL Abschlussbericht nicht gerecht wird«, so Thomas Schröder in einer persönlichen Erklärung. Er lasse daher seine #Mitarbeit als Tierschützer in der ZKL bis auf Weiteres ruhen, bis konkrete Initiativen seitens der Bundesregierung und des Parlaments eingebracht würden. Das betreffe insbesondere die angekündigte Überarbeitung des Tierschutzgesetzes. Dessen Vorlage sei der Gradmesser für die Entschlossenheit der Bundesregierung, sich auf den Weg der Transformation vorwärts zu bewegen.
Schröder wies explizit auf die #Bremserfunktion der #FDP hin, die sich der Finanzierung des Umbaus der landwirtschaftlichen Tierhaltung verweigere und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft in Deutschland aufs Spiel setze. »Aber am Ende muss ich das Handeln der gesamten Regierung bewerten. Ein Dialog allein mit dem #BMEL reicht nicht aus, es sind alle Ressorts gefordert, sich zu bewegen«, so der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Er stehe zu den im #ZKL Abschlussbericht zusammengefassten Beschlüssen, betonte Schröder, und sei weiterhin bereit, im Dialog mit allen relevanten Gruppen auch einzelne, kleine Schritte zu gehen, wenn die Richtung stimme. »Ich bin aber nicht länger bereit, als Resonanzboden für die Bundesregierung zu fungieren, wenn konkrete Umsetzungen im Regierungshandeln nicht erkennbar werden. Schon die Versprechungen im Koalitionsvertrag werden nicht umgesetzt, da bricht das Vertrauen in weitere Ankündigungen.«
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