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Von Christian Schröter, 24. November 2023, Lesedauer 2 Minuten, 58 Sekunden
Gütersloh wird gelb, Gelbe Tonnen werden ab 25. Oktober 2023 verteilt
Gütersloh, 24. Oktober 2023
»PreZero« verteilt ab Mittwoch, 25. Oktober 2023, 35.000 Gelbe Tonnen in Gütersloh. Die erste Leerung der Tonnen soll im Januar 2024 stattfinden. Bis dahin wird der Verpackungsmüll weiterhin mit den beliebten Gelben Säcken stattfinden. Die #Gelben #Tonnen müssen nicht bestellt werden – sie werden den Gütslern ungefragt vor die #Tür gestellt.
Der »Umweltdienstleister« gehört zur Schwarz Gruppe, ebenso wie die Lebensmittelmärkte »Lidl« und »Kaufland«, bei denen man die verpackten Produkte kaufen kann. Das Unternehmen erzielt quasi doppelt Erlöse – mit dem Verkauf der Verpackungen und hernach mit der Entsorgung der Verpackungen.
Mit der Einführung des »Grünen Punkts« wollte man 1990 das Verpackungsmüllproblem in den Griff bekommen. Jüngst deckte erneut eine Fernsehproduktion auf, dass der Großteil der Verpackungen nicht recycelt wird, sondern verbrannt oder vornehmlich nach Fernost exportiert und dort in der Umwelt »entsorgt« wird (sprich: ins #Meer oder in #Flüsse gekippt wird – und dann ins Meer gespült wird). In der Reportage wurde eine Zahl von 3 Prozent an Verpackungsmüll genannt, die tatsächlich recycelt wird. Die Probleme beim #Recycling liegen auf der Hand – #Sortierung, Reinigung, Transport, Handling sind unverhältnismäßig teuer und aufwendig, wenn nicht unmöglich – daran hat die Branche kein allzu großes Interesse. Compoundmaterialien wie Tetrapaks lassen sich aktuell gar nicht recyceln – bestenfalls kann ein #Downcycling stattfinden.
Langfristig wird kein Weg daran vorbeigehen, Verpackungen nach Möglichkeit zu vermeiden, wiederverwendbare Verpackungen zu nutzen, oder auf alternative Materialien zu setzen. Allerdings ist dabei Weitsicht gefragt – was nützen die besten Naturmaterialien, wenn der Anbau wiederum andere, knappe #Ressourcen verschlingt? Viele der »Unverpackt« Läden haben mittlerweile aufgegeben. Zudem bieten sie ein sehr eingeschränktes Sortiment an »Basislebensmitteln« an. Die Zentralisierung und Hochverarbeitung von Lebensmitteln bringt es mit sich, dass Verpackungen unumgänglich sind. Aktuelle Konzepte für wiederverwendbare Verpackungen sind eher anekdotischer und literarischer Natur. Je kleinteiliger, lokaler und weniger hoch verarbeitet die Produktion stattfände, desto weniger groß wäre die Verpackungsproblematik. Der Trend geht derweil in die entgegengesetzte Richtung, und für die Verbraucher ist die riesige Auswahl an hochverarbeiteten Produkten bequem und bestechend, weil sie vermeintlich billig und praktisch sind. Vor allem führt sie zu Zeitgewinn, der dann für Unterhaltung genutzt werden muss. Am Ende steht wohl die ikonische und hypothetische Firma »ACME«, die vor allem aus Zeichentrickfilmen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts bekannt ist – die »American Company that Manufactures/Makes Everything«.
Als ein international operierender Umweltdienstleister mit einer Präsenz von mehr als 30.000 Mitarbeitern an mehr als 485 Standorten in Europa und Nordamerika, vereint »PreZero« sämtliche Aspekte der Abfallbewirtschaftung, #Sortierung, Ressourcenaufbereitung und Recycling unter einem Dach. »PreZero« verfolgt das ehrgeizige Ziel, die Vorreiterrolle in der Branche einzunehmen und aktiv an der Schaffung einer Welt mit geschlossenen Stoffkreisläufen mitzuwirken, in der keinerlei #Ressourcen mehr verschwendet werden – die Vision ist klar: Null Abfall und 100 Prozent Wertrückführung.
Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der #Schwarz #Gruppe, einem der führenden Unternehmen im #Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland und Europa. Die »PreZero« #Stiftung hat ihren Hauptsitz in Neckarsulm, Baden Württemberg.
Die Bemühungen von »PreZero« sind in vollem Einklang mit den Zielen von »REset Plastic«, der umfassenden Plastikstrategie der Schwarz Gruppe. Dieser ganzheitliche Ansatz erstreckt sich von der Vermeidung von #Plastikabfällen über das Design von nachhaltigen Lösungen bis hin zur umweltschonenden #Entsorgung und #Recycling. Dabei hat die Schwarz Gruppe die vollständige Kontrolle über sämtliche Schritte des Wertschöpfungskreislaufs, beginnend bei der Produktion und dem Handel bis hin zur Entsorgung und #Wiederverwertung.