Nachtsangbeleuchtung in Gütersloh, Karla-Wagner-Stiftung Gütersloh

In einem Leserbrief lässt sich Felix Kupferschmied von der Schüler- und Kinderklimawoche über das Beleuchtungsthema aus. Was ist eigentlich das lebenswichtige Treiben, dem die #Insekten nun zwischen Mitternacht und 4 Uhr in der Frühe ohne lebensgefährliche Beleuchtung nachgehen können? Und vor und nach diesen Uhrzeiten nicht?

Was wirklich »spannend« ist: Warum umkreisen eigentlich die #Motten das #Licht und schwirren unweigerlich in die #Flamme? Ist das so eine Art Selbstmordtrieb? Das Dr. #Gütsel #Team klärt auf: Es ist ganz simpel. Motten navigieren nach den Sternen. Die sind aus optischer Sicht quasi unendlich weit entfernt. Sie navigieren also so, dass bestimmte Sterne in bestimmten Facettenaugen »zu sehen« sind. Künstliche Lichtquellen dominieren aber (wenn sie denn leuchten) die Nacht und stören dieses #Navigationssystem. Um nun etwa eine Kerzenflamme immer im selben Facettenauge zu halten, werden Motten auf einen Spiralkurs gezwungen, der sie in die Flamme treibt. Oder eben hin zur Latüchte und im Kreis darum herum (während sie teils dagegenstoßen).