Alexander Klar, Annabelel Görge Lammers, Dorit und Alexander Otto mit einem historischen Münzschrank. Foto: Romanus Fuhrmann, Hamburger Kunsthalle
Von Christian Schröter, 13. Dezember 2023, Lesedauer 1 Minute, 39 Sekunden
Bedeutender Schatz: Erstmals werden 8.000 Münzen, Medaillen und Plaketten von der Antike bis in die Moderne von der Hamburger Kunsthalle erfasst, erforscht und digitalisiert
Hamburg, 13. November 2023
Die #Hamburger #Kunsthalle untersucht, inventarisiert, restauriert und digitalisiert erstmalig ihren umfangreichen Sammlungsbestand von etwa 8.000 #Münzen, #Medaillen und #Plaketten in einem auf mehrere Jahre angelegten Forschungsprojekt. Damit werden die teils seit 150 Jahren im Museum ruhenden und über Jahrzehnte unbetreuten Schätze erstmals systematisch erschlossen. Sie stammen aus allen wesentlichen Kunstepochen von der Antike bis in die Moderne. Ermöglicht wird diese wertvolle Grundlagenarbeit durch die Dorit & Alexander Otto #Stiftung, die sich nach der großzügigen Spende zur Modernisierung der Kunsthalle im Jahr 2016 damit erneut als wichtige Förderpartnerin für das Museum erweist. Der Arbeitstitel des Forschungsprojektes »Von der zweiten zur dritten Dimension« verweist auf die ästhetisch wie medial spannenden Zwischenräume, die sich im Flachrelief, Halbrelief oder Hochrelief der Objekte und ihren Übergängen zu den anderen Sammlungsbereichen eröffnen. Die modellierten, geschlagenen, geprägten oder gegossenen Oberflächen changieren zwischen den Dimensionen und eröffnen einen überraschenden Bilderreichtum aus über 2.500 Jahren Kunstgeschichte.
Die 8.000 Kleinreliefs spiegeln Geschichte und Kunst gleichermaßen wider: Schwerpunkte innerhalb der für ein Kunstmuseum außergewöhnlichen Sammlung bilden Münzen der griechischen und römischen Antike sowie herausragende Künstlermedaillen des 19. Jahrhunderts. Unter den Münzen finden sich ebenso byzantinische, mittelalterliche und neuzeitliche sowie Hamburgische Kleinodien. Die Medaillenkunst ist mit Beständen der Renaissance, des Barock und Klassizismus bis hin zu Schwerpunkten im Jugendstil und dem Impressionismus einzigartig vertreten. Die von Alfred Lichtwark als »Sculptures en miniatures« bezeichneten Objekte galten dem ersten Direktor des Hauses als Grundlage und entscheidender Teil der historischen Skulpturensammlung. Daher wurden die Münzen, Medaillen und Plaketten seit den Anfangsjahren der Kunsthalle und bis in die 1970er Jahre unter rein künstlerischen Fragestellungen gesammelt.
Ein dokumentarischer Kurzfilm gibt erste Einblicke in die Forschungsarbeit hinter den Kulissen. Mehr …