So sah die Fläche aus, bevor hier Pflanzen die Artenvielfalt bereicherten. Foto: Stadt Gütersloh
Von Christian Schröter, 28. Dezember 2023, Lesedauer 2 Minuten, 0 Sekunden
Güterslohs schönste Schottergärten: Neue Vorgartensatzung – Rathaus geht mit gutem Beispiel voran
Gütersloh, 27. November 2023
Mitte des Jahres hatte der Rat die neue Vorgartensatzung für Gütersloh beschlossen. Damit setzen die #Politiker künftig auf grün statt grau und verbannen Schotter weitestgehend aus Gütsler #Vorgärten und dem #Stadtbild. Die neue Satzung besagt, dass bei neuen Vorgärten oder der Umgestaltung in Zukunft maximal die Hälfte der Fläche befestigt sein darf. Die Stadt geht nun mit gutem Beispiel voran und hat die #Schotterfläche am #Rathaus – im Sinne dieser Satzung – »zurückgebaut«. Es ist damit die erste Maßnahme der Stadtverwaltung, die im Rahmen des Projekts »#Klimaoase« umgesetzt wurde.
Statt der 200 Quadratmeter Schotter, sprießt an der Nordseite entlang der Friedrich Ebert Straße in Zukunft eine artenreiche Pflanzfläche. »Ich bin sehr glücklich darüber, dass wir das so schnell umgesetzt haben. Es soll ein gutes Beispiel für Bürger sein, wie schön und umweltfreundlich eine ehemalige Schotterfläche gestaltet werden kann.« Anfang November begann das Grünflächenamt, aus der kargen Steinlandschaft auf der Rückseite des Haupteingangs einen artenreichen und insektenfreundlichen #Pflanzplatz zu machen. Herausfordernd waren dabei die Erdarbeiten. Hier musste zunächst die vorhandene #Schotterauflage, das Trennvlies und das vorhandene Baustoffgemisch zurückgebaut werden, bevor neue Bodensubstrate in die Erde eingebracht werden konnten. Um dem Standort gerecht zu werden, sind hier hauptsächlich halbschattenverträgliche Pflanzen platziert worden, unter anderem rund 1.400 Stauden, darunter 18 verschiedene Arten wie Frühlingsplatterbse, Elfenblume oder zottiges #Silberglöckchen und #Gräser sowie zusätzlich noch 3.200 Blumenzwiebeln. Um dem neuen Vorgarten des Rathauses auch in der Winterzeit Struktur zu verleihen, werden raumbildende Gehölze in Form von Eibenhecken sowie einzelne Kupferfelsenbirnen und Glockenhaseln in das neue Bild eingestreut. »Wir hoffen, dass wir Gütsler damit inspirieren können, ihren alten Bestand zu überdenken und etwas klimafreundliches zu schaffen.«
»Diese Aufgabe gefiel mir besonders gut, weil eine Bepflanzung an dieser Stelle besonders viel Sinn macht.« »Die Neugestaltung hat positiven Einfluss auf das #Mikroklima, denn so bleibt der Bereich im Sommer kühler und anfallendes #Regenwasser kann ortsnah versickern, zudem erfreut sie auch das Auge.« Die Stadt investierte an dieser Stelle rund 46.000 Euro. Das Geld stammt aus dem Budget für Maßnahmen des #Klimaschutzes und zur #Klimafolgenanpassung.