Ron Carter ist auf mehr als 500 Plattenaufnahmen am Bass zu hören. Foto: The Bridge Agency
Von Christian Schröter, 12. 2023, Lesedauer 2 Minuten, 10 Sekunden
Jazz in Gütersloh: Benny Golson und Ron Carter, 2006
Gütersloh, September 2006
Benny Golson
Kaum ein verstorbener #Jazzmusiker genießt ähnlichen Kultstatus wie Clifford Brown, der 1956 im Alter von 26 Jahren bei einem Autounfall verstarb. »Brownie« gilt als »Vater des Hard Bop« und hat unzählige Jazztrompeter nach ihm beeinflußt. Ebenso unzählig sind inzwischen die »Tributes« an ihn, wobei Benny Golson wie kaum ein anderer zu einem solchen Tribute berufen ist – er kannte Clifford Brown nicht nur persönlich, sondern widmete er ihm auch schon sehr früh eine seiner berühmtesten Jazzkompositionen: »I Remember Clifford«. 1929 in Philadelphia geboren, sammelte Benny Golson Erfahrungen als Musiker bei Lionel Hampton, Johnny Hodges und Earl Bostic, ehe er von 1956 bis 1958 bei Dizzy Gillespie und danach für ein Jahr bei Art Blakeys »Jazz Messengers« als Saxophonist und Arrangeur arbeitete. Drummer Al Foster war erst im Oktober 2004 mit seinem eigenen Quartett zu Gast im #Jugendzentrum.
Sonntag, 24. September 2006, 19 Uhr, ehemaliges Jugendzentrum, Kaiserstraße 25
Ron Carter: Golden Striker Trio
Fer 1937 in Frendale, Michigan, geborene Ron Carter gilt heute zusammen mit Charlie Haden und Dave Holland als bedeutendster akustischer Bassist der Welt. Zusammen mit dem »Youngster« Christian McBride führen diese drei mit großem Abstand seit Jahren alle wichtigen Leser und Kritikerumfragen an. Ron Carter gilt als technisch perfekter Bassist schlechthin, der über nahezu unbegrenzte technische und musikalische Mittel verfügt.
Bevor er Mitglied der, wie viele Kritiker meinen, vielleicht besten Miles Davis Band aller Zeiten wurde (mit Herbie Hancock, Wayne Shorter und Tony Williams), sammelte er erste Erfahrungen bei Cannonball Adderley, Randy Weston und Eric Dolphy. Nachdem er Miles Davis 1968 verließ, war er mit eigenen Bands und als Sideman aktiv. Am Piano begleitet ihn Stephen Scott, der sein Handwerk bei Betty Carter lernte. An der Gitarre dürfen sich die Jazzfreunde auf ein Wiedersehen mit Russell Malone freuen, der beim Konzert mit Ray Brown und Monty Alexander im April 2001 das Publikum begeisterte. Malone wurde einem breiteren Publikum als Gitarrist von Diana Krall bekannt und leitet seit 1998 vor allem eigene Gruppen.
Montag, 16. Oktober 2006, 20 Uhr, ehemaliges Jugendzentrum, Kaiserstraße 25
Benny Golson, »We Remember Clifford«, Sonntag, 24. September 2006
Ron Carter, Golden Striker Trio, Montag, 16. Oktober 2006
Stafford James und Athena String Quartet, Freitag, 3. November 2006
Roy Hargrove Quintet, Freitag, 17. November 2006
Terje Rypdal und Ketil Bjørnstad, Freitag, 1. Dezember 2006
Jack DeJohnette, »From The Heart of The Masters«, Sonntag, 3. Dezember 2006
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