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Serpil Neuhaus Galerie Gütersloh: Woldemar Winkler, »Wahrhaftiges hinter irdischen Schein«, 20. Januar bis 9. März 2024

Von Christian Schröter, 18. 2023, Lesedauer 2 Minuten, 35 Sekunden

Serpil Neuhaus Galerie Gütersloh: Woldemar Winkler, »Wahrhaftiges hinter irdischen Schein«, 20. Januar bis 9. März 2024

Gütersloh, 18. Dezember 2023

Die Ausstellung »Woldemar #Winkler, Wahrhaftiges hinter irdischen Schein« wird am Samstag, 20. Januar 2024, um 16 Uhr in den Räumlichkeiten der #Serpil #Neuhaus #Galerie eröffnet. Eine einmalige Gelegenheit, weitere Werke von Woldemar Winkler aus dem Nachlass Friederike Winkler Mey kennenzulernen.

  • #Vernissage, Samstag, 20. Januar 2024, 16 Uhr, Musikalische Einstimmung, Begrüßung durch Friederike Winkler Mey, Tochter des Künstlers, Einführung

  • Midissage, Sonntag, 18. Februar 2024, 16 Uhr, Betrachten der Werke im Gespräch mit Friederike Winkler Mey

  • Finissage, Samstag, 9. März 2024, 16 Uhr, Kunstwerke im Gespräch mit dem Zeitgeschehen Gespräche mit und über …

Woldemar Winkler (1902 bis 2004) gehört zu den Großen der deutschen #Kunst des 20. Jahrhunderts. Er hatte es zeitlebens schwer, sich mit seiner Wahlheimat Gütersloh zu verbinden. Trotzdem oder gerade deshalb engagierter er sich im Bereich der bildenden Künste in #Gütersloh – etwa durch den Aufbau von Galerien wie dem #Kunstkabinett im Weberhaus und vielfältigen Ausstellungen oder durch seinen jahrzehntelangen Einsatz in der Volkshochschule als Zeichenlehrer und die Beteiligung an Ausschreibungen für Kunst am Bau.

Die enorme Anerkennung seiner Kunst in #Frankreich setzte sich auch in Deutschland fort, wo er mit Ehrungen (das Verdienstkreuz von NRW, das Bundesverdienstkreuz erster Klasse, Ehrenprofessur beachtet wurde). Woldemar Winkler ist einer der Wenigen, wenn nicht gar der Einzige, der die surreale Kunst aus der Nachkriegszeit bis in das Jahr 2000 getragen hat. Viele seiner Zeitgenossen blieben im Krieg zurück. Woldemar Winkler erreichte dankbar im Jahre 2004 das 102. Lebensjahr und sein 20. Todesjahr ist Anlass dieser Ausstellung.

  • Geboren 1902 in Mügeln bei Dresden, gestorben 2004 in #Niehorst bei Gütersloh

  • 1922 Studium an der Staatl. Akademie für Kunstgewerbe Dresden (zunächst Architektur, dann Malerei)

  • 1925 Meisterschüler bei Karl Rade

  • 1929 Leiter der Akademie für Zeichnen und Malen von Simonson Castelli in Dresden

  • 1938 Zerstörung von Woldemar Winkler #Werken an städtischen Gebäuden in #Dresden durch das #NS #Regime, sie galten als  entartete Kunst

  • 1945 Einberufung in den Kriegsdienst

  • 1945 Zerstörung Dresdens und damit auch fast seines gesamten Werks, ein Teil tauchte nach der Wende wieder auf

  • 1949 Heirat mit der Handwebmeisterin Margret Horstkotte (geboren 1920, gestorben 2004) in Gütersloh, Kinder Christoph (geboren 1952) und Friederike (geboren 1953)

  • 1950 Umsetzen eines Fachwerkhauses aus Gütersloh auf das Land in Niehorst bei Gütersloh

  • 1960 von nun an diverse Ausstellungen, teilweise gemeinsam mit seiner Frau

  • 1963 Entdeckung durch den Galeristen Chave in Vence bei Nizza

  • Ausgehend von Frankreich, beginnt sein Bekanntheitsgrad im Inland und Ausland durch zahlreiche Ausstellungen zu wachsen

  • 1973 Jährliche Aufenthalte in Andalusien, #Aufbau einer alten Wassermühle als Bestandteil seiner Malkurse dort

  • 1977 Gastdozentur in USA, Aufenthalt als »Visitings Artist« in #IIIiowa und #Iowa, Ausstellungsbeteiligung und Ankauf in Neu #Delhi (#Indien)

  • 1982 #Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

  • 1987 #Verdienstkreuz des Landes #NRW

  • 1987 bis 1994 Gastdozentur an der Alanus Hochschule Bonn, an der #Universität #Paderborn und der Staatlichen #Kunstakademie #Münster

  • 1992 Ernennung zum Honorarprofessor durch die Universität Paderborn

  • 1994 Gründung der »Woldemar Winkler Stiftung der #Sparkasse Gütersloh«

  • 1996 Ehrenmitglied im westdeutschen Künstlerbund

  • 2004 Premiere des Dokumentarfilms »Künstler sind gefährlich – Woldemar Winkler, Surrealist der ersten Generation«

  • Ab 2004 diverse Ausstellungen, eine der  bedeutendsten Ausstellungen war 2017 im Panoramamuseum, Bad Frankenhausen

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