Von Christian Schröter, 29. 2023, Lesedauer 1 Minute, 28 Sekunden
Gütersloh: stoppt das Nobbing!
Gütersloh, 29. Dezember 2023
Seit geraumer Zeit will man in Gütsel offenbar den Bürgermeister loswerden. Wäre es unangebracht, von »Nobbing« zu sprechen? Wenn nicht, dann ist es unklar, wer wen »nobbt«. Beide Seiten werfen sich das gegenseitig vor. Manchen gilt der eine als »Nobber«, manchen der andere, wieder anderen alle.
Mobbing (Nobbing) ist in mehrfacher Hinsicht teuflisch
Weil es überhaupt stattfindet. Warum das so ist, lässt sich erklären, ist aber recht komplex.
Weil praktisch jeder gerne mitmacht.
Weil es für Außenstehende (und Nicht Betroffene) meist nicht so aussieht, als fände es statt. Es glaubt niemand – selbst die, die mitmobben, glauben es oft nicht und es ist ihnen gar nicht klar, was sie tun.
Weil man praktisch nichts dagegen tun kann. Umso weniger, je länger es andauert, weil es dann eine Eigendynamik annimmt, einen Teufelskreis. Je mehr man sich dann (mit falschen Methoden) wehrt, umso dümmer steht man als Opfer selbst da.
Negatives ist aus Gründen relevanter als Positives. Und die Psyche kennt keine Negation – das ist auch teuflisch. Einfaches Beispiel: »Denken Sie jetzt nicht an einen rosa Elefanten«. Anderes Beispiel: »Herr Meier ist kein Vergewaltiger« … witziges Beispiel (von #Monty #Python, John Cleese): »Verehrte Passagiere! Hier spricht Ihr Flugkapitän. Es gibt keinen Grund zur Panik. Ich wiederhole: Es gibt keinen Grund zur Panik. Vielen Dank!« Und noch ein originelles Beispiel (von Ephraim Kishon): »Angeklagter! Schlagen Sie immer noch Ihre Frau? Anworten Sie nur mit ja oder nein!« …
Es gibt auch so etwas wie »Positives Mobbing« – das funktioniert aber nur, wenn die Mobber dadurch ihr #Ego vergrößern und füttern können – etwa wenn sie dadurch Teil einer »Größeren Sache« werden, die von einer Person (dem »Opfer«) betrieben wird.
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