Von Christian Schröter, 13. Februar 2024, Lesedauer 2 Minuten, 45 Sekunden
Polaroids muss man schütteln – Smartphones auch!
Gütersloh, 13. Januar 2024
#Polaroidfotos, die bekannte Sofortbildtechnik vergangener Jahre, muss man, sobald sie aus der Kamera kommen, schütteln, um die Entwicklung des Fotos zu unterstützen. Das gilt für ihre modernen, digitalen #Pendants – die Smartphones mit #Kamera – genauso. Schüttelt man sie direkt nach dem Schnappschuss, werden die #Fotos besser.
In der Studie »Wave Photography—then and now« haben #Forscher der #University of #California Los Angeles (UCLA) in einer Versuchsreihe mit Campusstudenten beide fotografischen Techniken untersucht. Zum Einsatz kamen originale #Polaroid Landcameras als Leihgabe des Smithsonian Institutes und aktuelles Smartphones von #Apple und #Samsung.
Bei beiden Techniken wurden mit Schütteln signifikant schneller Entwicklungszeiten und bessere Fotoergebnisse festgestellt. »Die Smartphone Industrie sollte nun prüfen, ob der standardmäßig integrierte Vibrationsalarm in Smartphones auch zum Schütteln bei der Entwicklung der Fotos genutzt werden kann«, sagt Forschungsleiterin Lara F. Thornton von der Forschungsgruppe »Photography, Technology and Smart Devices« an der #UCLA.
Polaroid Land Kamera
Der Physiker Edwin Herbert #Land erhielt 1933 ein Patent für Polarisationsfolien, die er entwickelt hatte. Diese Folien, als Polaroid Filter bekannt, bestanden aus einer gestreckten Polymer Folie mit eingediffundiertem Jod. Land gründete 1937 die Polaroid #Corporation und setzte die Folien in Produkten wie Sonnenbrillen ein.
Am 21. Februar 1947 präsentierte Land die Land Kamera auf einer Versammlung der Optical Society of America. Diese Kamera ermöglichte es, kurz nach der Aufnahme ein fertiges Positivbild zu erhalten, dank eines neuartigen Schnellentwicklungsverfahrens für den Film. Die erste Kamera (Typ 95) wurde am 26. November 1948 verkauft, und 1963 wurde der farbige Polacolor Film eingeführt.
Polaroid führte in den folgenden Jahren verschiedene Innovationen ein, darunter einen Diafilm, hochempfindliche Filme und spezielle Kameras für Reproduktionen und Röntgenaufnahmen. 1972 präsentierte Land das SX 70 System, das binnen zehn Sekunden fünf Bilder belichten und innerhalb von vier Minuten entwickeln konnte.
In den 1980er Jahren erschienen die Filme Typ 600 und Typ 1200 als Nachfolger des SX 70. Polaroid versuchte in den 1990er Jahren mit neuen Produktreihen wie Captiva und iZone, Gelegenheitsfotografen und die junge Generation anzusprechen, aber diese Produkte wurden bald eingestellt. Seit Februar 2008 stellt Polaroid keine Sofortbildkameras mehr her, und am 17. Juni 2008 wurde die Produktion des letzten Polaroid Films T600 eingestellt.
Polaroid Kameras wurden für die direkte chemische Übertragung des Positivbilds vom Negativ verwendet, was sie zu Mittelformatkameras machte. Spezielle Modelle für #Passbilder hatten 2 oder 4 #Objektive, um mehrere Bilder gleichzeitig zu erzeugen. Normale Kameras hatten Kunststofflinsen mit 115 Millimetern Brennweite und f/9 #Blendenöffnung. Trennbildkameras hatten eine Zeituhr für das Bildtrennen.
Die Electric Eye 900 von 1960 war die erste vollautomatische Kamera mit CdS Belichtungsmessung. Die Automatic 100 von 1963 hatte eine vollelektronische Verschlusssteuerung. Die Autofokus Modelle Sonar waren bahnbrechend. Die Swinger von 1965 war die erste erschwingliche Sofortbildkamera. Die Big Shot (1971 bis 1973) wurde von Künstler Andy Warhol geschätzt. Das SX 70 System von 1973 führte eine Spiegelreflex Faltkamera ein.
Die Land Camera 1000 (1977) war die erste mit dem SX 70 Filmtyp. Es gab auch professionelle Modelle wie die Polaroid 600 SE von Mamiya. Der Mitarbeiter Conrad Biber entwickelte den Ultraschall Entfernungsmesser, der 1976 zum #Sonar #Autofokus System führte. Die Polaroid 660 verwendete eine Innenfokussierung durch Brennweitenänderung.
Die Vision (Captiva) Reihe (1993 1997) war eine moderne Spiegelreflexkamera mit Autofokus und Blitz. Polaroid bot auch Kameras wie die MP4, CU5 und Makro 5 SLR für Dokumentation und Archivierung im medizinischen und wissenschaftlichen Bereich an.
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